Biologika als neuer Standard bei der Morbus Still-Therapie
Was neue Studiendaten über Wirksamkeit, Sicherheit und Prognose
verraten
5 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Woche
Die adulte Form von Morbus Still kommt selten vor und ist schwer zu
behandeln. Sie äußert sich unter anderem mit Fieber, Hautausschlag,
Arthritis und kann in lebensbedrohliche Komplikationen wie das
Makrophagenaktivierungssyndrom münden. Traditionell setzt man
Glukokortikoide als Erstlinientherapie ein, die oft mit
konventionellen krankehitsmodifizierenden Antirheumatika, kurz
DMARDs, wie Methotrexat kombiniert werden. Diese wirken langsam und
bringen erhebliche Nebenwirkungen mit sich. In den letzten Jahren
kamen vermehrt Biologika wie Anakinra, Canakinumab und Tocilizumab
zum Einsatz. Einige davon sind mittlerweile auch zugelassen.
Internationale Leitlinien, die von Fachgesellschaften entworfen
werden, empfehlen Biologika inzwischen als Erstlinientherapie. Doch
die Belege dafür stammen fast ausschließlich aus Studien mit
Kindern. Für Erwachsene fehlen bislang robuste Daten. Eine klare
wissenschaftliche Antwort auf die Frage, ob Biologika auch bei
Erwachsenen Vorteile bringen, gab es bisher nicht. Forscher aus
Deutschland wollten nun genau das klären. Sie verglichen
retrospektiv die Erstlinientherapie mit Biologika versus
konventionellen DMARDs. Das Ziel war, herauszufinden, ob eine
Biologika-Therapie zu mehr Remission und weniger Komplikationen
führt. Die Resultate der Studie deuten auf einen klaren Vorteil
zugunsten der Biologika hin. Link zur Studie (PubMed):
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40164168/ Kernder A et al.
First-line biological versus conventional synthetic
disease-modifying antirheumatic drug therapy in adult-onset Still's
disease: a multicentre, retrospective, propensity weighted cohort
study. Lancet Rheumatol 2025; 7:e415-e423 Zu Risiken und
Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre
Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. In diesem Audio sind mit
Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller
Übersetzungstechnologie gesprochene Texte enthalten
[elevenlabs.io].
behandeln. Sie äußert sich unter anderem mit Fieber, Hautausschlag,
Arthritis und kann in lebensbedrohliche Komplikationen wie das
Makrophagenaktivierungssyndrom münden. Traditionell setzt man
Glukokortikoide als Erstlinientherapie ein, die oft mit
konventionellen krankehitsmodifizierenden Antirheumatika, kurz
DMARDs, wie Methotrexat kombiniert werden. Diese wirken langsam und
bringen erhebliche Nebenwirkungen mit sich. In den letzten Jahren
kamen vermehrt Biologika wie Anakinra, Canakinumab und Tocilizumab
zum Einsatz. Einige davon sind mittlerweile auch zugelassen.
Internationale Leitlinien, die von Fachgesellschaften entworfen
werden, empfehlen Biologika inzwischen als Erstlinientherapie. Doch
die Belege dafür stammen fast ausschließlich aus Studien mit
Kindern. Für Erwachsene fehlen bislang robuste Daten. Eine klare
wissenschaftliche Antwort auf die Frage, ob Biologika auch bei
Erwachsenen Vorteile bringen, gab es bisher nicht. Forscher aus
Deutschland wollten nun genau das klären. Sie verglichen
retrospektiv die Erstlinientherapie mit Biologika versus
konventionellen DMARDs. Das Ziel war, herauszufinden, ob eine
Biologika-Therapie zu mehr Remission und weniger Komplikationen
führt. Die Resultate der Studie deuten auf einen klaren Vorteil
zugunsten der Biologika hin. Link zur Studie (PubMed):
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40164168/ Kernder A et al.
First-line biological versus conventional synthetic
disease-modifying antirheumatic drug therapy in adult-onset Still's
disease: a multicentre, retrospective, propensity weighted cohort
study. Lancet Rheumatol 2025; 7:e415-e423 Zu Risiken und
Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre
Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. In diesem Audio sind mit
Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller
Übersetzungstechnologie gesprochene Texte enthalten
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