Nvidia verdient weiter prächtig – gibt es jetzt eine KI-Blase oder nicht?
Was die neue Geschäftszahlen des inzwischen wichtigsten
Chip-Konzerns der Welt bedeuten.
28 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Der amerikanische Chip-Konzern Nvidia meldet einen Milliardengewinn
nach dem anderen. Hatten auch professionelle Anleger zunehmen
gedacht, das Unternehmen werde nicht wie bislang weiter wachsen und
Geld verdienen, belehrte sie Nvidia-Konzernchef Jensen Huang
abermals eines besseren vor wenigen Tagen: Die Zahlen stimmen, der
Umsatz wächst schneller als gedacht, der Gewinn ebenfalls, die
Marge ist beeindruckend hoch. Waren und sind die Warnungen vor
einer KI-Blase doch übertrieben? Klar ist: Die Nervosität der
Anleger ist hoch. Die Euphorie nach den neuen Geschäftsergebnissen
dauerte nicht lange an. Und dann wachsen die Zweifel, ob die vielen
Deals zwischen den Tech-Unternehmen wirklich so wertsteigernd sind,
wie sie daherkommen. Etwa wenn es um das KI-Unternehmen OpenAI
geht, das viel Geld von Nvidia bekommt und dafür eben Nvidia-Chips
in nicht unbeträchtlichem Umfang erwirbt. Huang hob wiederum das
Geschäft mit Nvidias jüngster Chipgeneration Blackwell hervor und
sagte, dessen Umsätze gingen „durch die Decke“. Schwierig bleibt
indessen der chinesische Markt, wo Nvidia sich Exportbeschränkungen
gegenübersieht. Schon unter dem früheren US-Präsidenten Joe Biden
wurden Restriktionen beschlossen, die dem Unternehmen den Verkauf
seiner fortschrittlichsten Chips in China untersagten. Darauf
reagierte Nvidia mit der Entwicklung der weniger leistungsstarken
Chipreihe H20 speziell für China. Im April dieses Jahres hat der
jetzige Präsident Donald Trump auch für diese Chips
Exportbeschränkungen verhängt. Im Sommer hat er sie wieder
aufgehoben, dabei allerdings ausgehandelt, dass Nvidia künftig 15
Prozent seiner Umsätze in China an die US-Regierung abführen muss.
In der Zwischenzeit kam auch aus China selbst Gegenwind, und die
dortige Regierung hat Unternehmen aufgefordert, keine Nvidia-Chips
zu kaufen. Unter dem Strich bedeutet all das, dass Nvidias Geschäft
in China einen Kollaps erlebt hat. Die Umsätze mit der H20-Reihe
waren nach Darstellung des Unternehmens im vergangenen Quartal
„unerheblich“. Finanzchefin Colette Kress sagte in einer
Telefonkonferenz, Nvidia sei „enttäuscht“ über diese Entwicklung,
bleibe aber weiter in Gesprächen mit den Regierungen in China und
den USA. Im Quartalsbericht wies das Unternehmen derweil auch
darauf hin, dass die Abmachung mit der US-Regierung über den
Exportzoll von 15 Prozent noch immer nicht festgezurrt sei. Im
vergangenen Geschäftsjahr hat Nvidia in China noch einen Umsatz von
17 Milliarden Dollar erzielt. Wie geht es nun weiter? Wie schlagen
sich eigentlich die übrigen Tech-Unternehmen? Und kommt KI
inzwischen in der Breite so an, wie sich das die Tech-Manager im
Silicon Valley erhoffen? Über all das sprechen wir in dieser
Episode.
nach dem anderen. Hatten auch professionelle Anleger zunehmen
gedacht, das Unternehmen werde nicht wie bislang weiter wachsen und
Geld verdienen, belehrte sie Nvidia-Konzernchef Jensen Huang
abermals eines besseren vor wenigen Tagen: Die Zahlen stimmen, der
Umsatz wächst schneller als gedacht, der Gewinn ebenfalls, die
Marge ist beeindruckend hoch. Waren und sind die Warnungen vor
einer KI-Blase doch übertrieben? Klar ist: Die Nervosität der
Anleger ist hoch. Die Euphorie nach den neuen Geschäftsergebnissen
dauerte nicht lange an. Und dann wachsen die Zweifel, ob die vielen
Deals zwischen den Tech-Unternehmen wirklich so wertsteigernd sind,
wie sie daherkommen. Etwa wenn es um das KI-Unternehmen OpenAI
geht, das viel Geld von Nvidia bekommt und dafür eben Nvidia-Chips
in nicht unbeträchtlichem Umfang erwirbt. Huang hob wiederum das
Geschäft mit Nvidias jüngster Chipgeneration Blackwell hervor und
sagte, dessen Umsätze gingen „durch die Decke“. Schwierig bleibt
indessen der chinesische Markt, wo Nvidia sich Exportbeschränkungen
gegenübersieht. Schon unter dem früheren US-Präsidenten Joe Biden
wurden Restriktionen beschlossen, die dem Unternehmen den Verkauf
seiner fortschrittlichsten Chips in China untersagten. Darauf
reagierte Nvidia mit der Entwicklung der weniger leistungsstarken
Chipreihe H20 speziell für China. Im April dieses Jahres hat der
jetzige Präsident Donald Trump auch für diese Chips
Exportbeschränkungen verhängt. Im Sommer hat er sie wieder
aufgehoben, dabei allerdings ausgehandelt, dass Nvidia künftig 15
Prozent seiner Umsätze in China an die US-Regierung abführen muss.
In der Zwischenzeit kam auch aus China selbst Gegenwind, und die
dortige Regierung hat Unternehmen aufgefordert, keine Nvidia-Chips
zu kaufen. Unter dem Strich bedeutet all das, dass Nvidias Geschäft
in China einen Kollaps erlebt hat. Die Umsätze mit der H20-Reihe
waren nach Darstellung des Unternehmens im vergangenen Quartal
„unerheblich“. Finanzchefin Colette Kress sagte in einer
Telefonkonferenz, Nvidia sei „enttäuscht“ über diese Entwicklung,
bleibe aber weiter in Gesprächen mit den Regierungen in China und
den USA. Im Quartalsbericht wies das Unternehmen derweil auch
darauf hin, dass die Abmachung mit der US-Regierung über den
Exportzoll von 15 Prozent noch immer nicht festgezurrt sei. Im
vergangenen Geschäftsjahr hat Nvidia in China noch einen Umsatz von
17 Milliarden Dollar erzielt. Wie geht es nun weiter? Wie schlagen
sich eigentlich die übrigen Tech-Unternehmen? Und kommt KI
inzwischen in der Breite so an, wie sich das die Tech-Manager im
Silicon Valley erhoffen? Über all das sprechen wir in dieser
Episode.
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