Podcaster
Episoden
28.11.2025
52 Minuten
Einwände gegen das Elektroauto gibt es zahlreiche.
F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop wollte wissen, was dran ist an
Reichweitenangst und Ladesäulenmangel, und bestellte seinen neuen
Dienstwagen mit batterieelektrischem Antrieb. Nach einem halben
Jahr sind die ersten 10.000 Kilometer nun absolviert. In diesem
Podcast berichtet er von seinen Erfahrungen in der Praxis. Die
Reichweite des Mittelklassemodells zeigte sich den Anforderungen
gewachsen, auch war es kein Problem, bei Bedarf eine Ladesäule zu
finden. Allerdings mangelte es an den öffentlichen Ladepunkten an
Komfort, viele Betreiber lassen ihre Kunden buchstäblich im Regen
stehen. Die wahren Herausforderungen im Umgang mit einem modernen
Elektroauto zeigten sich ohnehin an anderer Stelle: Die Bedienung
zahlreicher Einstellmöglichkeiten fordert selbst technisch
interessierte Menschen heraus. Eine Alterung der Batterie war im
Lauf des bisherigen Autolebens nicht zu beobachten. Das deckt sich
mit der Auswertung tausender Fahrzeuge im realen Betrieb, die in
der Folge „Akkus, wollt ihr ewig leben?“ dieses Podcasts bereits
ausführlich behandelt wurde.
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21.11.2025
28 Minuten
Der amerikanische Chip-Konzern Nvidia meldet einen Milliardengewinn
nach dem anderen. Hatten auch professionelle Anleger zunehmen
gedacht, das Unternehmen werde nicht wie bislang weiter wachsen und
Geld verdienen, belehrte sie Nvidia-Konzernchef Jensen Huang
abermals eines besseren vor wenigen Tagen: Die Zahlen stimmen, der
Umsatz wächst schneller als gedacht, der Gewinn ebenfalls, die
Marge ist beeindruckend hoch. Waren und sind die Warnungen vor
einer KI-Blase doch übertrieben? Klar ist: Die Nervosität der
Anleger ist hoch. Die Euphorie nach den neuen Geschäftsergebnissen
dauerte nicht lange an. Und dann wachsen die Zweifel, ob die vielen
Deals zwischen den Tech-Unternehmen wirklich so wertsteigernd sind,
wie sie daherkommen. Etwa wenn es um das KI-Unternehmen OpenAI
geht, das viel Geld von Nvidia bekommt und dafür eben Nvidia-Chips
in nicht unbeträchtlichem Umfang erwirbt. Huang hob wiederum das
Geschäft mit Nvidias jüngster Chipgeneration Blackwell hervor und
sagte, dessen Umsätze gingen „durch die Decke“. Schwierig bleibt
indessen der chinesische Markt, wo Nvidia sich Exportbeschränkungen
gegenübersieht. Schon unter dem früheren US-Präsidenten Joe Biden
wurden Restriktionen beschlossen, die dem Unternehmen den Verkauf
seiner fortschrittlichsten Chips in China untersagten. Darauf
reagierte Nvidia mit der Entwicklung der weniger leistungsstarken
Chipreihe H20 speziell für China. Im April dieses Jahres hat der
jetzige Präsident Donald Trump auch für diese Chips
Exportbeschränkungen verhängt. Im Sommer hat er sie wieder
aufgehoben, dabei allerdings ausgehandelt, dass Nvidia künftig 15
Prozent seiner Umsätze in China an die US-Regierung abführen muss.
In der Zwischenzeit kam auch aus China selbst Gegenwind, und die
dortige Regierung hat Unternehmen aufgefordert, keine Nvidia-Chips
zu kaufen. Unter dem Strich bedeutet all das, dass Nvidias Geschäft
in China einen Kollaps erlebt hat. Die Umsätze mit der H20-Reihe
waren nach Darstellung des Unternehmens im vergangenen Quartal
„unerheblich“. Finanzchefin Colette Kress sagte in einer
Telefonkonferenz, Nvidia sei „enttäuscht“ über diese Entwicklung,
bleibe aber weiter in Gesprächen mit den Regierungen in China und
den USA. Im Quartalsbericht wies das Unternehmen derweil auch
darauf hin, dass die Abmachung mit der US-Regierung über den
Exportzoll von 15 Prozent noch immer nicht festgezurrt sei. Im
vergangenen Geschäftsjahr hat Nvidia in China noch einen Umsatz von
17 Milliarden Dollar erzielt. Wie geht es nun weiter? Wie schlagen
sich eigentlich die übrigen Tech-Unternehmen? Und kommt KI
inzwischen in der Breite so an, wie sich das die Tech-Manager im
Silicon Valley erhoffen? Über all das sprechen wir in dieser
Episode.
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14.11.2025
50 Minuten
Alles redet davon, wie Software das Auto der Zukunft definiert.
Markus Auerbach verantwortet das Innenraum-Design von Porsche und
beschäftigt er sich intensiv mit der Frage, wie die digitale Welt
optimal mit der physischen Welt zu verzahnen ist in einem
Sportwagen oder zumindest in einem sportlichen Wagen. Als
Grenzgänger zwischen Technik und Design kennt er allerdings den
Wert des Analogen und hält diesen hoch. In dieser Folge des
F.A.Z.-Podcast Digitalwirtschaft erläutert Auerbach, woran man seit
jeher erkennt, dass man in einem Porsche sitzt, warum es nicht
sinnvoll ist, auf Trends zu reagieren und wieso unsere Finger nicht
dafür gemacht sind, über Glasoberflächen zu wischen. Seiner Meinung
nach werden sich Autos in Zukunft spezialisieren, sie sind entweder
Alltagsfahrzeuge oder Spielzeuge. In letzteren kommt der haptischen
Qualität von Bedienelementen besondere Bedeutung zu – und damit
auch der guten alten Taste mit fester Belegung. Auch in der
digitalen Welt muss sich die Industrie, so Auerbach, die Frage
stellen, wie ihre Produkte gut altern. Software-Updates allein
lösten das Problem nur technisch, es müssten neue Ideen her. Für
Materialien im Innenraum stelle sich die gleiche Frage. Leder kann
unter diesem Aspekt eine sehr nachhaltige Lösung sein, sagt
Auerbach. Das autonome Fahren ist auch für Porsche ein Thema. Doch
so wie Menschen noch immer aufs Pferd oder ins Segelboot steigen,
habe auch das Selberfahren eine Zukunft. Sportwagen würden künftig
vielleicht sogar noch „ein Stück extremer“, so der Designer.
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07.11.2025
1 Stunde 1 Minute
Krebs zählt zu den schlimmsten Krankheiten auf unserem Planeten.
Nach wie vor. Trotz des Forschungsfortschritts. Trotz neuer
Therapien. Trotz der unzähligen Milliarden, die jährlich in seine
Bekämpfung fließen. Cyriac Roeding hat eine Idee, wie das künftig
besser, zielgenauer und günstiger geht. Mit seinem Unternehmen
Earli möchte er vereinfacht gesagt ermöglichen, dass jede
Krebszelle sich dem Immunsystem von selbst als solche zu erkennen
gibt. Und dieses dann aktiv wird und sie vernichtet. Bislang ist
genau das ein großes Problem. Krebszellen entstehen und vermehren
sich, ohne dass sie erkannt werden von der körpereigenen
Krankheitsabwehr. Darum sind häufig gefährliche Operationen,
Bestrahlung, Chemikalien nötig, um etwas dagegen auszurichten – mit
der Folge, dass bestenfalls nicht "nur" der Krebs zerstört wird,
sondern teilweise auch die umliegende Körperregion. Roeding erklärt
in dieser Folge, was hinter seinem Ansatz steckt, wie weit das in
Kalifornien beheimatete junge Unternehmen ist, wie die Versuche mit
Mäusen laufen. Und wann der erste Test am Menschen bevorsteht. Er
erzählt aber noch mehr. Roeding ist in der Nähe von Frankfurt
aufgewachsen, hat in Karlsruhe studiert, dann rund um den Globus
gearbeitet. Und sich letztlich entschieden, ins Silicon Valley
auszuwandern und dort Unternehmer zu werden. Das ist inzwischen
viele Jahre und mehrere Gründungen her. Was braucht es, um dort
erfolgreich zu sein? Wie ticken die Tech-Gründer und ihre
Wagniskapitalgeber? Und was kann Deutschland tun, um in diesem
Bereich besser zu werden. Roeding findet: Deutschland hat eine
große Chance, zu den drei erfolgreichsten Volkswirtschaften der
Welt zu zählen.
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31.10.2025
29 Minuten
In Südkorea haben sich der amerikanische Präsident Donald Trump und
der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping erstmals seit
Jahren zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Zuvor war der
Wirtschaftsstreit der beiden größten Volkswirtschaften der Welt
eskaliert: Peking verkündete, die Ausfuhr der sogenannten Seltenen
Erden drastisch zu beschränken, Washington drohte daraufhin hohe
neue Zölle an. Davon betroffen sind immer wieder auch Deutschland
und Europa, wo Unternehmen mitunter indirekt unter manchem Schlag
leiden, den sich die beiden Großmächte zufügen. Nicht zuletzt
standen neulich das niederländisch-chinesische Chipunternehmen
Nexperia und die deutsche Autoindustrie im Fokus. Was hat das
Treffen der beiden Staatschefs gebracht? Haben sich Trump und Xi
verständigt, wenn es um den Export der Seltenen Erden von China
nach Amerika und den Export von Hochtechnologie von Amerika nach
China geht? Wer hat eigentlich die besseren Karten in diesem Streit
gerade? Und warum? Über all das und mehr sprechen wir in dieser
Episode.
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Über diesen Podcast
Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY)
sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der
digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik.
Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir
die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein.
Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen
größeren gesellschaftlichen Kontext. Zur App für iOS und Android:
https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985 Mehr erfahren:
https://fazdigitec.de
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