#130 Ich & Gebärmutterhalskrebs

#130 Ich & Gebärmutterhalskrebs

im Gespräch mit Daniela
57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Daniela war Mitte vierzig, Mutter von drei Kindern und eigentlich
nur zu einer ganz normalen Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen,
als ihr Leben eine unerwartete Wendung nahm. Seit Jahren war ihr
HPV-Test immer wieder positiv, doch weil alle Abstriche unauffällig
waren, schien es keinen Grund zur Sorge zu geben. Eine Infektion,
die man "mit sich herumträgt" - so schien es zumindest. Doch dann
wurde Daniela zur Dysplasiesprechstunde überwiesen. Dort stellte
sich heraus, dass es sich jetzt nicht mehr um unruhige Zellen oder
eine Vorstufe handelte, sondern um Gebärmutterhalskrebs. Daniela
wurde operiert, der Gebärmutterhals, die Gebärmutter und die
Eileiter wurden entfernt. Und damit war die Therapie abgeschlossen,
ein vermeintlich leichter Verlauf und doch ein tiefer körperlicher
und emotionaler Einschnitt. Heute lebt Daniela ohne Krebs, aber
nicht völlig ohne Folgen. Sie hat eine Fatigue entwickelt - etwas,
von dem viele nicht wissen, dass es auch nach einer reinen
Operation ohne Chemo oder Bestrahlung auftreten kann. Sie spricht
darüber, wie schwer es war, wieder Vertrauen in ihrem Körper zu
finden, Nähe zuzulassen und anzuerkennen, was sie erlebt hat. Und
darüber, dass es im Kopf manchmal länger dauert als im Körper, bis
die Realität wirklich ankommt.

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