Licht und Schatten beim Mindestlohn

Licht und Schatten beim Mindestlohn

1 Stunde 2 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Wochen

Sind steigende Löhne wirklich ein Gewinn für alle? Die
Befürworter des Mindestlohns und seiner weiteren Steigerung
verweisen auf den bisherigen Erfolg des Instruments. Und in der
Tat hatte der deutliche Anstieg des Mindestlohnes seit seiner
Einführung 2015 von 8,50 Euro je Stunde auf heute 12,82 Euro
keinen messbaren negativen Effekt auf die Beschäftigung. Trotz
einer durchschnittlichen Lohnsteigerung von 5 Prozent pro Jahr,
die nach Inflation zu real rund 15 Prozent höheren Mindestlöhnen
geführt hat. 


In den kommenden zwei Jahren soll der Mindestlohn um weitere 14
Prozent bis auf 14,60 Euro (2027) steigen. Die Optimisten
erwarten auch künftig keine negative Beschäftigungswirkung,
schließlich sei es doch nur gerechtfertigt, dass man von seinem
Einkommen leben können muss. Wer könnte da schon widersprechen?
Nur ist die Zeit der progressiven Entwicklung des Mindestlohns
eine besonders gute Phase in der deutschen Wirtschaftsgeschichte
gewesen. Daraus zu schließen, man könne einfach so weitermachen
wie bisher, könnte sich als naiv erweisen.


Besonders spannend: Daniel Stelters Gespräch mit Dr. Effrosyni
(Efi) Adamopoulou, stellvertretende Leiterin des
Forschungsbereichs „Ungleichheit und Verteilungspolitik“ am ZEW
Mannheim. Sie erklärt, wie Mindestlöhne innerhalb von Unternehmen
wirken, warum sie Produktivitätsschocks ungleich verteilen und
weshalb Kurzarbeit eine bessere Antwort auf Krisen sein kann als
Entlassungen. Eine Episode über die feine Balance zwischen
sozialer Gerechtigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und ökonomischer
Vernunft.


Hörerservice


Studie Minimum Wages, Productivity, and Reallocation des IZA -
Institute of Labor Economics finden Sie hier:
https://is.gd/bnkMpC


Economist-Artikel What harm do minimum wages do? - Three decades
of research have led to a rethink:
https://is.gd/xM8vAD


Studie Minimum Wages and Insurance within the Firm des ZEW zum
Mindestlohn:
https://is.gd/pFndEo 


beyond the obvious


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