bto – der Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter
beyond the obvious – featured by Handelsblatt
Podcaster
Episoden
21.12.2025
46 Minuten
Das Jahr 2025 ist auf der Zielgeraden angekommen. Nur noch ein
paar Tage oder ein paar letzte Meter – um im Bild zu bleiben –
und wir stehen vor einem neuen Jahr, dessen Herausforderungen
schon deutlich erkennbar sind. Doch zunächst ist jetzt
traditionell die Zeit für einen Blick zurück auf überaus
spannende zwölf Podcast-Monate. Im heutigen ersten Teil des
Rückblicks geht es um die wirtschaftliche Lage, die neue
Bundesregierung, die Energiepolitik, die Sozialsysteme und um die
Infrastruktur.
Mit dabei sind Unternehmer, Ökonomen, Wissenschaftler, Künstler
und Experten aus vielen Bereichen – Vince Ebert, Prof.
Hans-Werner Sinn, Prof. Hubertus Bardt, Prof. Stefan Kooths, Jan
Emblemsvåg, Anna Veronika Wendland, Dr. David Bothe, Ivan Savin,
Jeroen van den Bergh, Prof. Bernd Raffelhüschen, Dr. Jens Baas,
Prof. Andreas Peichl, Prof. Friedrich Heinemann, Prof. Sarah
Necker, Prof. Alexander Markowetz, Dr. Arnim Rosenbach.
Der zweite Teil folgt am kommenden
Sonntag.
Hörerservice
Dr. Daniel Stelter und das Team von bto wünschen allen Hörerinnen
und Hörern ein gutes Neues Jahr!
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14.12.2025
1 Stunde 31 Minuten
Die neue nationale Sicherheitsstrategie der USA geht mit Europa
hart ins Gericht. Dabei ist es falsch, von einer
„Scheidungsurkunde“ zu sprechen, wie es der eine oder andere
Politiker und Kommentator tat. Die neue Sicherheitsstrategie ist
vielmehr so zu sehen wie das Schreiben eines sehr besorgten
Freundes, der darauf hinweist, dass der Lebenswandel nicht
geeignet ist, ein langes und gesundes Leben zu sichern.
Die Antwort aus deutscher und europäischer Sicht kann nur lauten:
den unbequemen Rat annehmen und die Aspekte, an denen man noch
etwas ändern kann, ändern. Dabei geht es um den Dreiklang von
wirtschaftlicher Stärke, militärischer Macht und politischem
Gewicht.
Militärische Autonomie ist eine große Herausforderung, stecken
doch in vielen Waffensystemen “Made in EU” zahlreiche kritische
Komponenten aus den USA.
Wie Europa zu strategischer Autonomie finden kann, erklärt Prof.
Guntram Wolff im Gespräch mit Daniel Stelter. Wolff ist Ökonom an
der Solvay Brussels School, Senior Fellow bei Bruegel und Kiel
Institute Fellow. Er war von August 2022 bis Februar 2024
Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
(DGAP). General a.D. Christian Badia beschreibt im zweiten Teil
die operative Realität der Bundeswehr: vorhandene Kampfkraft,
aber große strukturelle Defizite und ein enormer
Modernisierungsbedarf.
Hörerservice
Studie Europe’s dependence on US foreign military sales and what
to do about it des Bruegel Think-Tank:
https://is.gd/tG30rN
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10.12.2025
1 Stunde 6 Minuten
Erneut hat die Politik in ihren Augen die Rente „sicher gemacht“,
indem sie mal wieder ein Versprechen abgegeben hat, nämlich dass
die Rente sicher sei. In Wirklichkeit haben die politisch
Verantwortlichen aber nur versprochen, anderen Menschen mehr Geld
abzunehmen, um es an die Rentner weiterzugeben. Das entspricht
einem ordentlichen Ponzi-Schema, bei dem es darum geht, genug
Einnahmen zu erzielen, um die Ansprüche der Leistungsempfänger –
in diesem Fall der Rentner – zu befriedigen. Letztere stellen
angesichts des demografischen Wandels die Mehrheit der Wähler,
was erklärt, warum die Politik sich immer stärker an den
Interessen der Rentner orientiert. Doch das geht nicht ewig gut,
denn es droht nicht nur die Überlastung der Wirtschaft, sondern
auch die logische Wirkung der aktuellen Demografie und damit der
Kollaps des Systems. Schließlich müssen immer weniger Junge die
Versorgung von immer mehr Alten gewährleisten. Genau auf diese
Weise scheitert ein Ponzi-Schema.
In Episode #203 sprach Daniel Stelter mit Dr. Tobias Kohlstruck.
Er leitet bei der Stiftung Marktwirtschaft, einem unabhängigen
und überparteilichen wirtschaftspolitischen Thinktank, den
Bereich Steuern und Staatsfinanzen. Angesichts des
Rentenbeschlusses des Bundestags im Herbst 2025 ist es Zeit für
dieses bto REFRESH!
Hörerservice
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07.12.2025
1 Stunde 20 Minuten
Über 500 Sozialleistungen gibt es auf Bundesebene – so eine
Schätzung. Nichts Genaues weiß man nicht. Hinzu kommen noch
vielfältige Leistungen auf Kommunal- und Landesebene. Der
Sozialstaat ist so komplex, dass niemandem mehr klar wird, wer
überhaupt wofür wie viel Geld erhält.
Doch das, was man verstehen kann, führt bereits zu erheblichen
Fehlanreizen, wenn es beispielsweise für Familien fast nichts an
dem verfügbaren Einkommen ändert, ob sie 2.000 Euro im Monat mehr
verdienen oder nicht. Statt also immer mehr Geld in einen ohnehin
schon undurchdringlichen Dschungel zu stecken, sollte die Politik
das System auf wenige, transparente Leistungen kürzen und die
Anreize zur Teilnahme am Arbeitsmarkt in den Fokus nehmen.
Neue Studien des ifo Instituts verdeutlichen, wie hunderte
Sozialleistungen, widersprüchliche Anreizstrukturen und extrem
hohe Grenzbelastungen Arbeit unattraktiv machen und Reformen
blockieren. Daniel Stelter diskutiert mit Prof. Andreas Peichl,
Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen,
konkrete Lösungsansätze – von einem integrierten Transfersystem
über verbesserte Arbeitsanreize bis hin zu gezielten
Vereinfachungen, die Milliarden einsparen und hunderttausende
zusätzliche Arbeitskräfte mobilisieren könnten.
Hörerservice
ifo Schnelldienst Mindestlohnerhöhung in der Wirtschaftsflaute:
Erwartete Reaktionen der Unternehmen:
https://is.gd/2jjo5X
IW-Studie Öffentliche Ausgaben im internationalen Vergleich: Wo
steht Deutschland im Vergleich zu seinen Nachbarregionen?:
https://is.gd/jixTn6
ifo Forschungsbericht Eine Inventur im „Haus der sozialen Hilfe
und Förderung“: https://is.gd/hGJjk3
ifo Forschungsbericht Konzeption eines integrierten
Sozialtransfersystems:
https://is.gd/VEq37f
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03.12.2025
50 Minuten
Anlässlich von 25 Jahren Partnerschaft trafen sich Ende November
2025 die Führungsspitzen von Europäischer Union (EU) und
Afrikanischer Union (AU) sowie zahlreiche Staats- und
Regierungschefs von Mitgliedstaaten beider Organisationen in der
angolanischen Hauptstadt Luanda. Anwesend war auch der
französische Staatspräsident Emmanuel Macron.
Das siebte Gipfeltreffen EU-AU stand unter dem Motto „Förderung
von Frieden und Wohlstand durch wirksamen Multilateralismus“.
Nicht auf der Agenda stand allerdings das Problem, dass 14
Staaten der Region – alles ehemalige französische Kolonien –
„heimliche“ Mitglieder der Eurozone sind. Ein Überbleibsel der
französischen Kolonialpolitik. Die Bindung der Währung dieser
Länder an den Euro verfestigt Handelsstrukturen und erschwert die
wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Dieses Problem hat Daniel Stelter bereits in Folge #134 Der
verratene Kontinent mit dem Schweizer Ökonomen Beat Kappeler
diskutiert. Zeit für ein bto REFRESH.
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