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Beschreibung
vor 4 Wochen
Triggerwarnungen in Büchern – überfällige Sensibilisierung oder
Zensur? In dieser Folge von Literatur im Betrieb sprechen Erika
Thomalla und Mladen Gladić über ein Thema, das Leser:innen,
Autor:innen und Verlage gleichermaßen beschäftigt. Woher kommt der
Wunsch nach Content Notes? Wer entscheidet, wann gewarnt werden
sollte – und wovor eigentlich genau? Und was bedeutet das für den
Anspruch, dass Literatur auch zumutbar und unbequem sein darf? Wir
erläutern die Hintergründe einer erhitzten Debatte, indem wir der
Geschichte von Triggerwarnungen und ihren Funktionen nachgehen. Die
Episode wirft einen Blick auf die Traumatheorie und fragt danach,
welches Verständnis von Literatur sich hinter der Forderung nach
Content Notes verbirgt. Vor allem aber gehen wir der Frage nach,
wie Trigger Warnungen von Autorinnen und Autoren, Leserinnen und
Lesern genutzt werden - zwischen Warnung und Empfehlung,
Selbstvergewisserung und Community Building. Jetzt reinhören,
abonnieren und mitdiskutieren! Weiterführende Links und
Informationen Die Vorrede von Wilhelm Schütz zu Casanova stammt aus
„Aus den Memoiren des Venetianers Jacob Casanova de Seingalt, oder
Sein Leben, wie er es zu Dux in Böhmen niederschrieb“, ins Deutsche
übersetzt von Wilhelm von Schütz, 12 Bände, Brockhaus, Leipzig
1822–1828. Rebecca Yarros’ „Anmerkung der Autorin“ findet sich auf
Seite 6 des Buches „Fourth Wing. Flammengeküsst“, aus dem
Amerikanischen übersetzt von Michaela Kolodziejcok. Es ist 2023 bei
DTV erschienen. Eine wichtige Veröffentlichung zur Geschichte der
Trauma-Forschung ist der Aufsatz „Die Politik der Traumatisierung.
Zur Geschichte des verletzbaren Individuums“ des israelischen
Wissenschaftshistorikers José Brunner. Er ist 2004 in der
Zeitschrift „Westend. Neue Zeitschrift für Sozialforschung“
erschienen. Gigi Stix‘ Buch „Seraphines Zähmung“ ist 2025 in der
Morally Black-Reihe erschienen. Was die Bochumer Philosophin
Maria-Sibylla Lotter über Trigger-Warnungen denkt, lässt sich hier
nachlesen:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/trigger-warnungen-zu-buechern-100.html
Das Buch „Der entmündigte Leser. Für die Freiheit der Literatur.
Eine Streitschrift“ der Berliner Altphilologin Melanie Möller ist
2024 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. Kafkas Brief an Oskar
Pollak vom 27. Januar 1904, in dem er von der Literatur als „Axt
für das gefrorene Meer in uns“ schreibt, findet sich online hier:
https://homepage.univie.ac.at/werner.haas/1904/br04-003.htm Das
Zitat von Piper-Programmleiterin Andrea Müller findet sich im
BR-Podcast Radiowissen vom 21.05. 2025. Die Folge „Triggerwarnung -
Können Bücher wirklich gefährlich werden?“ von Justina Schreiber
ist hier zu hören:
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:8f50bf63edaa0c70/
Eine wichtige Veröffentlichung aus dem Lager der mehr oder minder
radikalen Gegner von Trigger-Warnungen findet sich bereits 2015 in
der amerikanischen Zeitschrift „Atlantic“. Der Essay stammt von
Greg Lukianoff und Jonathan Haidt.„The Coddling oft he American
Mind“ kann man online hier lesen:
https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2015/09/the-coddling-of-the-american-mind/399356/
Die Studie „A Meta-Analysis of the Efficacy of Trigger Warnings,
Content Warnings, and Content Notes“ von Victoria Brigdland, Payton
Jones und Benjamin Bellet findet sich hier:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/21677026231186625 Die
Trigger Warning Database findet sich hier:
https://triggerwarningdatabase.com/ „Die Elite: Milan von Arentin“
von Jasmin Baur ist 2025 in der Entführt-Reihe (Spin- off)
erschienen. Das Konzept des Paratextes hat der französische
Literaturwissenschaftler Gérard Genette in seinem Buch „Paratexte.
Das Buch vom Beiwerk des Buches“ entwickelt. Es ist auf Deutsch,
übersetzt von Dieter Hornig, 1989 bei Campus und 2001 bei Suhrkamp
erschienen. Die Meldung, dass Disney seine Triggerwarnungen
entschärft hat, findet sich z.B. hier:
https://www.queer.de/detail.php?article_id=52952
Zensur? In dieser Folge von Literatur im Betrieb sprechen Erika
Thomalla und Mladen Gladić über ein Thema, das Leser:innen,
Autor:innen und Verlage gleichermaßen beschäftigt. Woher kommt der
Wunsch nach Content Notes? Wer entscheidet, wann gewarnt werden
sollte – und wovor eigentlich genau? Und was bedeutet das für den
Anspruch, dass Literatur auch zumutbar und unbequem sein darf? Wir
erläutern die Hintergründe einer erhitzten Debatte, indem wir der
Geschichte von Triggerwarnungen und ihren Funktionen nachgehen. Die
Episode wirft einen Blick auf die Traumatheorie und fragt danach,
welches Verständnis von Literatur sich hinter der Forderung nach
Content Notes verbirgt. Vor allem aber gehen wir der Frage nach,
wie Trigger Warnungen von Autorinnen und Autoren, Leserinnen und
Lesern genutzt werden - zwischen Warnung und Empfehlung,
Selbstvergewisserung und Community Building. Jetzt reinhören,
abonnieren und mitdiskutieren! Weiterführende Links und
Informationen Die Vorrede von Wilhelm Schütz zu Casanova stammt aus
„Aus den Memoiren des Venetianers Jacob Casanova de Seingalt, oder
Sein Leben, wie er es zu Dux in Böhmen niederschrieb“, ins Deutsche
übersetzt von Wilhelm von Schütz, 12 Bände, Brockhaus, Leipzig
1822–1828. Rebecca Yarros’ „Anmerkung der Autorin“ findet sich auf
Seite 6 des Buches „Fourth Wing. Flammengeküsst“, aus dem
Amerikanischen übersetzt von Michaela Kolodziejcok. Es ist 2023 bei
DTV erschienen. Eine wichtige Veröffentlichung zur Geschichte der
Trauma-Forschung ist der Aufsatz „Die Politik der Traumatisierung.
Zur Geschichte des verletzbaren Individuums“ des israelischen
Wissenschaftshistorikers José Brunner. Er ist 2004 in der
Zeitschrift „Westend. Neue Zeitschrift für Sozialforschung“
erschienen. Gigi Stix‘ Buch „Seraphines Zähmung“ ist 2025 in der
Morally Black-Reihe erschienen. Was die Bochumer Philosophin
Maria-Sibylla Lotter über Trigger-Warnungen denkt, lässt sich hier
nachlesen:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/trigger-warnungen-zu-buechern-100.html
Das Buch „Der entmündigte Leser. Für die Freiheit der Literatur.
Eine Streitschrift“ der Berliner Altphilologin Melanie Möller ist
2024 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. Kafkas Brief an Oskar
Pollak vom 27. Januar 1904, in dem er von der Literatur als „Axt
für das gefrorene Meer in uns“ schreibt, findet sich online hier:
https://homepage.univie.ac.at/werner.haas/1904/br04-003.htm Das
Zitat von Piper-Programmleiterin Andrea Müller findet sich im
BR-Podcast Radiowissen vom 21.05. 2025. Die Folge „Triggerwarnung -
Können Bücher wirklich gefährlich werden?“ von Justina Schreiber
ist hier zu hören:
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:8f50bf63edaa0c70/
Eine wichtige Veröffentlichung aus dem Lager der mehr oder minder
radikalen Gegner von Trigger-Warnungen findet sich bereits 2015 in
der amerikanischen Zeitschrift „Atlantic“. Der Essay stammt von
Greg Lukianoff und Jonathan Haidt.„The Coddling oft he American
Mind“ kann man online hier lesen:
https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2015/09/the-coddling-of-the-american-mind/399356/
Die Studie „A Meta-Analysis of the Efficacy of Trigger Warnings,
Content Warnings, and Content Notes“ von Victoria Brigdland, Payton
Jones und Benjamin Bellet findet sich hier:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/21677026231186625 Die
Trigger Warning Database findet sich hier:
https://triggerwarningdatabase.com/ „Die Elite: Milan von Arentin“
von Jasmin Baur ist 2025 in der Entführt-Reihe (Spin- off)
erschienen. Das Konzept des Paratextes hat der französische
Literaturwissenschaftler Gérard Genette in seinem Buch „Paratexte.
Das Buch vom Beiwerk des Buches“ entwickelt. Es ist auf Deutsch,
übersetzt von Dieter Hornig, 1989 bei Campus und 2001 bei Suhrkamp
erschienen. Die Meldung, dass Disney seine Triggerwarnungen
entschärft hat, findet sich z.B. hier:
https://www.queer.de/detail.php?article_id=52952
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