Update: Deutschland sucht weiter nach dem perfekten Ort für Atommüll

Update: Deutschland sucht weiter nach dem perfekten Ort für Atommüll

Wohin mit deutschem Atommüll? Eine Kommission präzisiert nun Regionen, die infrage kommen, doch wie würde der perfekte Standort aussehen? Und: Der CDU-Streit über Syrien
10 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
In Deutschland stockt die Suche nach einem Atommüll-Endlager.
Seit 2017 untersucht die Bundesgesellschaft für Endlagerung
(BGE)  den Untergrund des Landes, mehr als die Hälfte der
Flächen wurde als ungeeignet aussortiert, es gibt noch keine
konkreten Standorte. Solange lagert der hoch radioaktive
Abfall in über 1.300 Castorbehältern, die auf 16 Zwischenlager
verteilt sind. Die Suche gestaltet sich auch deshalb schwierig,
weil die Widerstände groß sind. Einige Bundesländer, etwa Bayern,
schließen ein Endlager auf ihrem Gebiet kategorisch aus. Die
BGE hat nun einen Zwischenbericht vorgestellt und dabei die
Regionen weiter eingegrenzt, die für ein mögliches Endlager infrage
kommen. Eine Entscheidung über den Standort wird aber erst 2050 bis
2074 erwartet. Welche Eigenschaften das perfekte Endlager haben
muss und warum, ordnet ZEIT-Autor Dirk Asendorpf im Podcast
ein.  Nach den Aussagen von Außenminister Johann Wadephul
(CDU), dass in Syrien wegen der massiven Zerstörung derzeit kein
würdiges Leben möglich sei, ist innerhalb der Union eine Debatte
über Abschiebungen und Rückführungen entbrannt. Der Außenminister
hatte nach einem Besuch in Syrien erklärt, er glaube nicht an eine
schnelle Rückkehr vieler Flüchtlinge, da große Teile des Landes
verwüstet seien. Einige Parteikollegen widersprachen nun und
forderten eine Strategie zur Rückführung. Die Bundesregierung
spricht unterdessen von einem "Scheinkonflikt". Laut
Regierungssprecher Stefan Kornelius arbeite man an der
Stabilisierung Syriens, um langfristig Voraussetzungen für
Rückführungen zu schaffen. Außerdem im Update: Im Norden
Afghanistans hat ein Erdbeben der Stärke 6,3 mindestens 27 Menschen
das Leben gekostet. Das Beben lag in etwa 28 Kilometern Tiefe und
traf vor allem die Region um die Stadt Masar-i-Scharif.  Und
sonst so? Welche Parteien im Bundestagswahlkampf 2025 von den
Algorithmen der sozialen Medien bevorzugt wurden. Spoiler: Sie
haben keine Regierungsverantwortung.  Moderation und
Produktion: Roland Jodin  Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle Alle Folgen unseres Podcasts
finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns
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Atommüllendlager: Die unendliche Suche Endlagersuche: Wer hat’s
gefunden? Die Schweiz! Atommüll: Er strahlt und strahlt und strahlt
Atommüllendlager in Deutschland: Mögliche Flächen für
Atommüllendlager weiter eingegrenzt Gutachten: Suche nach
Atommüllendlager könnte sich um Jahrzehnte verzögern Naher Osten:
Keiner wartet auf Deutschland Frauen in Syrien: "Die Syrerinnen
bauen das Land auf und haben trotzdem kaum Rechte" Abschiebungen
nach Syrien: CDU-Politiker kritisieren Johann Wadephul für
Äußerungen zu Syrien Syrien: Wadephul sieht rasche Rückkehr von
Syrern in ihr Heimatland skeptisch Syrien: "Irgendwann fällt jede
Diktatur" Syrische Flüchtlinge: Bundesinnenministerium hält an
Abschiebungen nach Syrien fest Sie wollen mehr exklusive
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