Das ominöse Versagen des Marktes
Das vermeintliche Marktversagen ist in Wahrheit häufig nichts
anderes als Politikversagen.
1 Stunde 32 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Monat
Politiker und Interessenvertreter sprechen gerne von
„Marktversagen“, um staatliche Eingriffe zu rechtfertigen.
Tatsächlich ziehen aber staatliche Eingriffe allzu oft
Fehlentwicklungen nach sich, die dann als angebliches
Marktversagen gerechtfertigt werden. Beispiele gibt es dafür mehr
als genug: die Energiepolitik, die Wohnungspolitik oder auch die
Geldpolitik.
Der sogenannte Greenspan-Put – die implizite Garantie der
Notenbank, bei Krisen die Zinsen zu senken und die Risiken zu
übernehmen – hat dazu geführt, dass Banken und Investoren immer
größere Wetten eingehen konnten, ohne die Konsequenzen tragen zu
müssen. Die Europäische Zentralbank setzt diese Politik der
Manipulation bei den Staatsanleihen der Eurozone fort. Wenn aber
das Haftungsprinzip aus dem marktwirtschaftlichen System
herausgenommen wird, dann funktioniert es nicht mehr. Die Folge
sind immer öfter auftretende und in ihrer Dimension immer größere
Krisen an den Finanzmärkten, sowie eine deutlich gestiegene
Verschuldung.
Vieles spricht dafür, dass die Stagnation, die wir in Deutschland
seit 2018 durchleben und die sich mittlerweile zu einer
Dauer-Rezession auswächst, in erheblichem Maße die Folge
zunehmender staatlicher Eingriffe ist. Das ist die zentrale
Feststellung von Prof. Dr. Stefan Kooths, Direktor der
Forschungsgruppe Konjunktur und Wachstum am Kiel Institut für
Weltwirtschaft, in seinem neuen Buch „Marktwirtschaft –
Wohlstand, Wachstum, Wettbewerb" und darüber spricht Daniel
Stelter mit ihm im Experteninterview.
Aktueller Einschub zu Beginn: Daniel Stelter berichtet von seiner
gerade zu Ende gegangenen Reise nach China. Sein Fazit: China
entwickelt sich zum Deutschland des 21. Jahrhunderts.
Hörerservice
Buch MARKTWIRTSCHAFT – WOHLSTAND, WACHSTUM, WETTBEWERB von Dr.
Stefan Kooths: https://is.gd/fGo8QF
Spiegelbeitrag KAPITALISMUS-REFORM JETZT!:
https://is.gd/btBd8A
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