Unternehmensführung zwischen Agenten, Change und Fachkräftemangel | Andreas Eschbach
1 Stunde 1 Minute
Beschreibung
vor 1 Monat
Warum sollte man gründen – im risiko-aversen Deutschland? Und
dann auch noch ein Tech-Startup für die Pharma-Branche? Was hat
das alles mit Kultur und Wandel zu tun?
Darüber diskutiert Christof Layher in der neuen Folge vom
ChaosHacker-Talk mit Andreas Eschbach, Gründer von Eschbach,
einem international tätigen Unternehmen mit dem Fokus auf
Manufacturing Digitalization, also der Digitalisierung in der
Prozessindustrie.
Die beiden starten gleich mit einer starken Frage:
Was hat sich in den letzten 10 Jahren in der Digitalisierung
geändert?
Für Daniel passiert gerade ein Quantensprung und er findet es
motivierend, ein Teil dieser Entwicklung zu sein. Von innen
verliert man manchmal den Blick darauf, wie groß die
Veränderungeneigentlich sind.
Auch die Infrastruktur hat sich gewandelt, trotzdem sind beide
davon überzeugt: Da geht noch mehr! Politik muss hier anpacken,
denn Systeme können von Unternehmern nicht verändert werden.
Andreas führt ein Unternehmen mit vielen Angestellten. Dabei
setzt er auf Dialog und darauf, dass Kollaboration entsteht –
genau dann kann auch Innovation entstehen. Die Freiheitsgrade in
den Teams sind unterschiedlich, beispielsweise in der Forschung
sehr viel größer als in der Entwicklung.
Christof erklärt, wie wichtig es für ihn ist, Abhängigkeiten
möglichstklein zu halten. Deswegen setzt er auf kleine Teilchen,
um dieKomplexität zu verringern. Das lässt sich auch auf
Agentenübertragen.
Andreas hat gerade einen dieser KI-Agenten entwickelt, der als
Digitaler Companion agiert – eine völlig neue Dimension der
Zusammenarbeit,die nun durch AI geschaffen wurde. Er ist davon
überzeugt, dass wir Roboter brauchen, um dem Fachkräftemangel
entgegenzusteuern. Dazu gehört aber auch, den Roboter aus dem
Menschen zu holen und wiederkehrende Aufgaben an Maschinen
auszulagern.
Christof betont, wie wichtig der Treiber Fachkräftemangel für
dieDigitalisierung ist. Wir haben einfach nicht genug Menschen,
um die ganze Arbeit zu machen!
Zum Schluss geht es noch um Change Management und
Unternehmenskultur.Andreas setzt hier auf offene Dialoge.
Change ist unbequem.
Doch genau dadurch wächst man auch.
Unsicherheiten und Rückschläge müssen ausgehalten werden, um neu
denken zu können.
Dabei hilft ein Nordstern, durch den alle Mitarbeitenden einen
Sinn und eine Vision sehen.
Andreas hat zwei Jahre mit seiner Familie in den USA gelebt,
diese Zeit hat ihn geprägt und war sehr lehrreich. Vor allem das
Thema „Scheitern“ wird in den USA ganz anders gehandhabt als
hier.
Christof unterscheidet bei der Kreation der Vision zwischen
to-do-goals und to-be-goals. Daraus leitet sich für ihn die
Kultur ab.
Doch auch das ist nie ein Zustand, sondern immer ein Prozess!
00:00:00 Vorstellung Andreas Eschbach
00:03:28 Veränderung der Infrastruktur
00:05:37 Gehör bei der Politik
00:09:28 Zu viel oder zu wenig Führung
00:15:06 Risikoaverse Branche
00:20:42 Interoperabilität
00:25:31 Agenten
00:35:04 Kommunikation mit Maschinen
00:39:16 Change Management
00:47:28 Strategie und Kultur
00:52:03 Zielbild
00:58:39 Zwei Fragen an Andreas
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