Soll die Schweiz eine nationale Erbschaftssteuer einführen?

Soll die Schweiz eine nationale Erbschaftssteuer einführen?

Eine Volksinitiative der Juso verlangt, dass Erbschaften ab 50 Millionen Franken besteuert werden. Damit sollen Klimaschutzmassnahmen finanziert werden. Doch Unternehmerinnen und Unternehmer befürchten, die Initiative könnte negative Auswirkungen auf ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Eine Volksinitiative der Juso verlangt, dass Erbschaften ab 50
Millionen Franken besteuert werden. Damit sollen
Klimaschutzmassnahmen finanziert werden. Doch Unternehmerinnen und
Unternehmer befürchten, die Initiative könnte negative Auswirkungen
auf KMU haben. Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten Juso
wollen mehr Geld in den Klimaschutz investieren. Geld, das aus
einer nationalen Erbschaftssteuer auf hohe Vermögen kommen soll.
Wird ihre Initiative am 30. November angenommen, soll der Bund eine
Steuer von 50 Prozent auf den Nachlass und die Schenkungen einer
Person erheben, wobei die ersten 50 Millionen Franken nicht
besteuert werden. Die linken Parteien unterstützen das Anliegen,
doch der Bundesrat, die bürgerlichen Parteien und
Wirtschaftsverbände bezeichnen die Volksinitiative als schädlich.
Etwa bei der Nachfolgeregelung von KMU-Betrieben würden die hohen
Steuern anfallen. Die Erben könnten gezwungen sein, die Firma zu
verkaufen, um die Steuer zu bezahlen. Die Konsequenz: Um die
Erbschaftssteuer zu umgehen, könnten Wohlhabende aus der Schweiz
wegziehen, so die Befürchtung. Gäste im «Forum» Über die Vor- und
Nachteile der Juso-Erbschaftssteuer-Initiative diskutieren am
Donnerstag, 30. Oktober, die folgenden Gäste: - Mirjam Hostetmann,
Präsidentin der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten Juso. Sie
setzt sich für die Initiative ein. - Silvan Wildhaber,
Textilunternehmer im Kanton St. Gallen und FDP-Mitglied. Er
bekämpft die Initiative.
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