Die Klima-Vorbilder im Dax | Episode 103
Right°-CEO Hannah Helmke über positive Überraschungen und die Sorge
vor dem Trump-Effekt
30 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Das Climate-Tech-Unternehmen Right° schaut sich in seinem „What
if“-Report an, wie stark die Dax-Konzerne zur Erderwärmung
beitragen – und zumindest eine Handvoll Vorbilder ist bereits auf
gutem Weg, die Vorgaben der Pariser Klimaziele einzuhalten. In den
am Donnerstag veröffentlichten Ergebnissen der jüngsten Ausgabe
stechen von 34 untersuchten Unternehmen fünf besonders positiv
hervor. Sie haben ein Klimaziel definiert, das im Einklang mit den
Pariser Klimazielen von „deutlich unter 2 Grad Celsius“ liegt. Und
die Datenentwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass sie auf Kurs
liegen, dieses Ziel auch zu erreichen. Einige weitere Unternehmen
erfüllen zumindest einen der beiden Faktoren. Die Modelle von
Right° zeigen, wie stark sich die Erde bis zum Jahr 2100 erwärmen
würde, wenn die Welt dieselbe Klimaperformance hätte wie das
betrachtete Unternehmen. „Insgesamt nennen wir 21 Unternehmen im
„What if“-Report, die in irgendeiner Form greifbaren Fortschritt
machen in Richtung Pariser Klimaziele. Und das finde ich schon ganz
gut“, sagt Hannah Helmke, CEO von Right°, bei der Einordnung der
Ergebnisse im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der
Börsen-Zeitung. Die Branchenzugehörigkeit lässt sie als Ausrede für
schwächere Klimawerte nicht gelten. Das Modell basiere auf
branchenspezifischen Benchmarks: „Die
Emissionsreduktionsanforderungen an ein Unternehmen im
Energiebereich sind anders als bei einem Unternehmen in der
Chemie-Branche.“ Auch die fünf Vorbilder stammen aus
unterschiedlichen Bereichen. Helmke war von einem
Energieunternehmen positiv überrascht: „Die RWE ist unter den fünf
Unternehmen, die sowohl ein Paris-konformes Ziel hat, als auch ihre
Wertschöpfung von den Emissionen in Paris-konformem Tempo
entkoppelt“, berichtet sie. Auch der Autobauer Porsche erfüllt
beide Voraussetzungen, ebenso Siemens Healthineers, Adidas und die
Deutsche Börse. Ein Ergebnis bereitet Helmke allerdings Sorgen: Die
mittlere Klimawirkung über alle Unternehmen hinweg liegt nun bei
4,3 Grad Celsius, nach 3,7 Grad Celsius im Vorjahr. „Die Lücke zu
1,5 Grad hat sich leider wieder geweitet vom Jahr 2023 auf das Jahr
2024 – da haben wir noch nicht mal den Trump-Effekt drin.“
if“-Report an, wie stark die Dax-Konzerne zur Erderwärmung
beitragen – und zumindest eine Handvoll Vorbilder ist bereits auf
gutem Weg, die Vorgaben der Pariser Klimaziele einzuhalten. In den
am Donnerstag veröffentlichten Ergebnissen der jüngsten Ausgabe
stechen von 34 untersuchten Unternehmen fünf besonders positiv
hervor. Sie haben ein Klimaziel definiert, das im Einklang mit den
Pariser Klimazielen von „deutlich unter 2 Grad Celsius“ liegt. Und
die Datenentwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass sie auf Kurs
liegen, dieses Ziel auch zu erreichen. Einige weitere Unternehmen
erfüllen zumindest einen der beiden Faktoren. Die Modelle von
Right° zeigen, wie stark sich die Erde bis zum Jahr 2100 erwärmen
würde, wenn die Welt dieselbe Klimaperformance hätte wie das
betrachtete Unternehmen. „Insgesamt nennen wir 21 Unternehmen im
„What if“-Report, die in irgendeiner Form greifbaren Fortschritt
machen in Richtung Pariser Klimaziele. Und das finde ich schon ganz
gut“, sagt Hannah Helmke, CEO von Right°, bei der Einordnung der
Ergebnisse im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der
Börsen-Zeitung. Die Branchenzugehörigkeit lässt sie als Ausrede für
schwächere Klimawerte nicht gelten. Das Modell basiere auf
branchenspezifischen Benchmarks: „Die
Emissionsreduktionsanforderungen an ein Unternehmen im
Energiebereich sind anders als bei einem Unternehmen in der
Chemie-Branche.“ Auch die fünf Vorbilder stammen aus
unterschiedlichen Bereichen. Helmke war von einem
Energieunternehmen positiv überrascht: „Die RWE ist unter den fünf
Unternehmen, die sowohl ein Paris-konformes Ziel hat, als auch ihre
Wertschöpfung von den Emissionen in Paris-konformem Tempo
entkoppelt“, berichtet sie. Auch der Autobauer Porsche erfüllt
beide Voraussetzungen, ebenso Siemens Healthineers, Adidas und die
Deutsche Börse. Ein Ergebnis bereitet Helmke allerdings Sorgen: Die
mittlere Klimawirkung über alle Unternehmen hinweg liegt nun bei
4,3 Grad Celsius, nach 3,7 Grad Celsius im Vorjahr. „Die Lücke zu
1,5 Grad hat sich leider wieder geweitet vom Jahr 2023 auf das Jahr
2024 – da haben wir noch nicht mal den Trump-Effekt drin.“
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