#144 Essen im Ohr mit Dragqueen Ms Foxy Bless
In der neuen Podcastfolge Essen im Ohr ist der Essener Jan
Kollenbach, besser bekannt als Dragqueen My Foxy Bless.
1 Stunde 11 Minuten
Podcast
Podcaster
"Der Talk mit Persönlichkeiten aus der Stadt"
Beschreibung
vor 1 Monat
Ms Foxy Bless ist eine echte Ruhrpott-Dragqueen, ihr Wirkzentrum
ist die Divine Bar in Essen. Hier ist sie nicht nur die
künstlerische Leitung, sondern tritt selbst auf, singt, unterhält,
begeistert und rülpst auch schon mal ins Mikrofon, wie sie uns im
Essen im Ohr-Podcast mit Host Anne Schweizer erzählt. Hinter Foxy
steckt Jan Kollenbach. Er hat Tanz an der Folkwang Universität der
Künste studiert, arbeitet als Tanzperformer, Bühnenpersönlichkeit,
Produktions- und Projektleiter und künstlerische Leitung. Und
natürlich als Dragqueen. Zwei Stunden dauert die optische
Verwandlung von Jan zu Foxy. Er genießt jeden Schritt daran, schaut
sich gerne im Spiegel an, während er immer mehr zu Foxy wird. Sie
ist Teil seiner Persönlichkeit und auch er steckt natürlich ein
Stück in Foxy, ganz trennen kann man das nicht, verrät er. Drag ist
die Vereinigung aller Dinge, die Jan faszinieren und begeistern:
Farben, Formen, Spiel, Tanz, Kreativität, aber auch ein Stück
Provokation natürlich. Wenn die zwei Meter große Drag im Kleid und
mit High Heels durch die Essener Straßen geht, zieht sie natürlich
alle Blicke auf sich. Dabei erlebt sie nicht nur Bewunderung,
sondern auch ganz ähnliche Ängste, die die meisten anderen Frauen
auch kennen: Sollte ich alleine durch diese Straße gehen? Ist es
schon zu spät? Habe ich etwas zu kurzes an? Wird mir hier jemand
gefährlich? Richtig passiert ist Foxy zum Glück noch nie etwas und
oft überraschen Menschen auch mit ihrem ehrlichen Interesse an ihr.
Selbstliebe ist etwas ganz Entscheidendes für Ms Foxy Bless. Sie
macht die Inszenierung, die Shows, die Outfits vor allem für sich
selbst. Sie will sich gefallen, sagt sie im Podcast Essen im Ohr.
Und mit dieser Einstellung geht sie auch in jeden
Verwandlungsprozess: "Also für mich ist dieses Schminken wie ein
Ritual. Wie manche Leute morgens erstmal duschen und einen Kaffee
trinken, beginnt mein Arbeitstag damit, dass ich vor dem Spiegel
sitze und mich zwei Stunden angucke. Das ist intensiv am Anfang und
das möchte ich mir schön behalten und lass mir die Zeit. Und
dadurch ist der Prozess, in den Chrakter zu kommen, sehr
schleichend. Was sehr wichtig ist für mich, sind Sachen, die ich
körperlich fühle. Also sowas wie die falschen Wimpern, die sehr
groß sind, der Druck von der Perücke, die hohen Schuhe, die die
Haltung verändern. [...] Das Augenmakeup ist das Erste, wo ich
denke "Da ist sie, da kommt sie" und spätestens mit den Wimpern und
den Haaren ist es um mich geschehen, dann kommt die Diva durch."
Wir sprechen in Essen im Ohr über tolle Momente auf der Bühne, dass
Foxy mal Lego gesammelt hat, den Unterschied zwischen Travestie und
Transvestie, das schönste Kompliment, dass sie von ihrem Vater
bekommen hat, ihr Engagement für Jugendliche und mehr Diversität,
wo sie sich eine Drag in einem offiziellen Amt wünschen würde und
was wir von ihr lernen können.
ist die Divine Bar in Essen. Hier ist sie nicht nur die
künstlerische Leitung, sondern tritt selbst auf, singt, unterhält,
begeistert und rülpst auch schon mal ins Mikrofon, wie sie uns im
Essen im Ohr-Podcast mit Host Anne Schweizer erzählt. Hinter Foxy
steckt Jan Kollenbach. Er hat Tanz an der Folkwang Universität der
Künste studiert, arbeitet als Tanzperformer, Bühnenpersönlichkeit,
Produktions- und Projektleiter und künstlerische Leitung. Und
natürlich als Dragqueen. Zwei Stunden dauert die optische
Verwandlung von Jan zu Foxy. Er genießt jeden Schritt daran, schaut
sich gerne im Spiegel an, während er immer mehr zu Foxy wird. Sie
ist Teil seiner Persönlichkeit und auch er steckt natürlich ein
Stück in Foxy, ganz trennen kann man das nicht, verrät er. Drag ist
die Vereinigung aller Dinge, die Jan faszinieren und begeistern:
Farben, Formen, Spiel, Tanz, Kreativität, aber auch ein Stück
Provokation natürlich. Wenn die zwei Meter große Drag im Kleid und
mit High Heels durch die Essener Straßen geht, zieht sie natürlich
alle Blicke auf sich. Dabei erlebt sie nicht nur Bewunderung,
sondern auch ganz ähnliche Ängste, die die meisten anderen Frauen
auch kennen: Sollte ich alleine durch diese Straße gehen? Ist es
schon zu spät? Habe ich etwas zu kurzes an? Wird mir hier jemand
gefährlich? Richtig passiert ist Foxy zum Glück noch nie etwas und
oft überraschen Menschen auch mit ihrem ehrlichen Interesse an ihr.
Selbstliebe ist etwas ganz Entscheidendes für Ms Foxy Bless. Sie
macht die Inszenierung, die Shows, die Outfits vor allem für sich
selbst. Sie will sich gefallen, sagt sie im Podcast Essen im Ohr.
Und mit dieser Einstellung geht sie auch in jeden
Verwandlungsprozess: "Also für mich ist dieses Schminken wie ein
Ritual. Wie manche Leute morgens erstmal duschen und einen Kaffee
trinken, beginnt mein Arbeitstag damit, dass ich vor dem Spiegel
sitze und mich zwei Stunden angucke. Das ist intensiv am Anfang und
das möchte ich mir schön behalten und lass mir die Zeit. Und
dadurch ist der Prozess, in den Chrakter zu kommen, sehr
schleichend. Was sehr wichtig ist für mich, sind Sachen, die ich
körperlich fühle. Also sowas wie die falschen Wimpern, die sehr
groß sind, der Druck von der Perücke, die hohen Schuhe, die die
Haltung verändern. [...] Das Augenmakeup ist das Erste, wo ich
denke "Da ist sie, da kommt sie" und spätestens mit den Wimpern und
den Haaren ist es um mich geschehen, dann kommt die Diva durch."
Wir sprechen in Essen im Ohr über tolle Momente auf der Bühne, dass
Foxy mal Lego gesammelt hat, den Unterschied zwischen Travestie und
Transvestie, das schönste Kompliment, dass sie von ihrem Vater
bekommen hat, ihr Engagement für Jugendliche und mehr Diversität,
wo sie sich eine Drag in einem offiziellen Amt wünschen würde und
was wir von ihr lernen können.
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