Hinter der Schlafzimmertüre: Fakten zum Sexleben frommer Christ:innen
Erkenntnisse aus der aktuellen Empirica-Studie
1 Stunde 10 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Eine Ausgeglaubt-Folge über Lust, Glauben, Scham – und die Frage,
wie frei Christ:innen tatsächlich lieben. In dieser brisanten Folge
sprechen Manu und Stephan über die Ergebnisse der gross angelegten
empirica-Sexualitätsstudie. Das Forschungsinstitut empirica (unter
der Leitung von Prof. Dr. Tobias Künkler und Prof. Dr. Tobias Faix)
hat über mehrere Jahre hinweg (2022–2025) untersucht, wie
(hoch-)religiöse Christ:innen im deutschsprachigen Raum über
Sexualität denken – und wie sie tatsächlich leben. Mehr als 10'000
Teilnehmende geben dabei spannende, manchmal widersprüchliche
Einblicke in ihr Liebesleben zwischen Dogmatik, Beziehungsalltag
und Schamkultur. Zu den zentralen Erkenntnissen gehören: >
Zwischen Dogmatik und Bett: Glaube prägt Überzeugungen, aber kaum
das Erleben. Zwischen theologischen Idealen und gelebter Sexualität
klafft ein tiefer Graben. > Ein breites Spektrum: Innerhalb der
Christenheit reicht das Verständnis von Sexualität von strenger
Norm bis zu freudigem Genuss. Die Mehrheit bewegt sich in einer
ambivalenten Mitte – zwischen Geschenk und Risiko. > Keine
Prüderie, aber Inkongruenz: Christliche Paare sind sexuell aktiver
als der Durchschnitt, Singles deutlich weniger. Beim Thema
Selbstbefriedigung zeigen sich die größten Konflikte zwischen Ethik
und Praxis – mit entsprechenden Schuldgefühlen. > Sexualisierte
Gewalt: 13 % der Befragten berichten von (versuchten)
Vergewaltigungen, ein Achtel davon im kirchlichen Kontext. Die
Aufarbeitung bleibt meist aus, was zu tiefem spirituellem
Misstrauen führt. > Kirche und Schamkultur: Christliche
Sexualpädagogik gilt laut Studie als Kommunikationsdesaster – zu
viel Schweigen, zu viele Normen. Gewünscht wird mehr Empathie und
eine stärkere Förderung sexueller Handlungsfähigkeit. Die Studie
zeigt: Auch in der christlichen Welt hat in den letzten zehn Jahren
eine spürbare Liberalisierung der Sexualethik stattgefunden –
angeführt vor allem von Frauen. Ausserdem: Stephans Stossgebet:
erzählt von einem verregneten UEFA-Spielbesuch mit Sohn Theo,
kalten Knochen und einer kurzen Nacht. Manus Halleluja: berichtet
von einem bewegenden Dankesapéro beim Reflab Festival, wo ein Hörer
erzählte, dass Ausgeglaubt ihm half, seinen Glauben neu zu
entdecken.
wie frei Christ:innen tatsächlich lieben. In dieser brisanten Folge
sprechen Manu und Stephan über die Ergebnisse der gross angelegten
empirica-Sexualitätsstudie. Das Forschungsinstitut empirica (unter
der Leitung von Prof. Dr. Tobias Künkler und Prof. Dr. Tobias Faix)
hat über mehrere Jahre hinweg (2022–2025) untersucht, wie
(hoch-)religiöse Christ:innen im deutschsprachigen Raum über
Sexualität denken – und wie sie tatsächlich leben. Mehr als 10'000
Teilnehmende geben dabei spannende, manchmal widersprüchliche
Einblicke in ihr Liebesleben zwischen Dogmatik, Beziehungsalltag
und Schamkultur. Zu den zentralen Erkenntnissen gehören: >
Zwischen Dogmatik und Bett: Glaube prägt Überzeugungen, aber kaum
das Erleben. Zwischen theologischen Idealen und gelebter Sexualität
klafft ein tiefer Graben. > Ein breites Spektrum: Innerhalb der
Christenheit reicht das Verständnis von Sexualität von strenger
Norm bis zu freudigem Genuss. Die Mehrheit bewegt sich in einer
ambivalenten Mitte – zwischen Geschenk und Risiko. > Keine
Prüderie, aber Inkongruenz: Christliche Paare sind sexuell aktiver
als der Durchschnitt, Singles deutlich weniger. Beim Thema
Selbstbefriedigung zeigen sich die größten Konflikte zwischen Ethik
und Praxis – mit entsprechenden Schuldgefühlen. > Sexualisierte
Gewalt: 13 % der Befragten berichten von (versuchten)
Vergewaltigungen, ein Achtel davon im kirchlichen Kontext. Die
Aufarbeitung bleibt meist aus, was zu tiefem spirituellem
Misstrauen führt. > Kirche und Schamkultur: Christliche
Sexualpädagogik gilt laut Studie als Kommunikationsdesaster – zu
viel Schweigen, zu viele Normen. Gewünscht wird mehr Empathie und
eine stärkere Förderung sexueller Handlungsfähigkeit. Die Studie
zeigt: Auch in der christlichen Welt hat in den letzten zehn Jahren
eine spürbare Liberalisierung der Sexualethik stattgefunden –
angeführt vor allem von Frauen. Ausserdem: Stephans Stossgebet:
erzählt von einem verregneten UEFA-Spielbesuch mit Sohn Theo,
kalten Knochen und einer kurzen Nacht. Manus Halleluja: berichtet
von einem bewegenden Dankesapéro beim Reflab Festival, wo ein Hörer
erzählte, dass Ausgeglaubt ihm half, seinen Glauben neu zu
entdecken.
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