Episode 36 – Shinto-Ritual im Hachiman-Schrein in Tōyamagō
6 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Japan ist ein Land voller Rituale, die oft fest im Alltag und
Leben verwurzelt sind. Sie stammen aus dem
Shintōismus und Buddhismus,
werden seit Menschengedenken praktiziert und
sind auch heute noch lebendig.
Die heutigen Aufnahmen wurden um Neujahr 2025
von Alexander Niser vom Urugi International
Center aufgenommen und stammen von einem
Winterfest-Ritual, das
Shimotsuki-Matsuri (霜月祭り)
heißt. Es wird jedes Jahr im Hachiman-Schrein
(八幡神社) in Tōyamagō
(東山郷) zelebriert, einem kleinen Dorf in den
Bergen, das sich mit der Stadt Iida zusammengeschlossen hat.
Das Tōyama-Shimotsuki-Matsuri ist ein
traditionelles Fest im Tōyama-Tal, das im Dezember gefeiert wird
und buddhistische sowie shintoistische Elemente vereint. Es hat
seinen Ursprung im Heian- oder Kamakura-Zeitalter
und wurde 1979 als wichtiges immaterielles
Kulturgut Japans anerkannt. Die Feierlichkeiten
symbolisieren den Wunsch nach Wiederbelebung der Energie
aller Lebewesen und umfassen Rituale wie
Harai-Kiyome (Reinigungszeremonie),
Kami-Mukae (Einladung der Götter) und
Kami-Kaeshi (Verabschiedung der Götter). Gesänge,
Tänze und das Tragen von maskierten Kostümen stehen im Mittelpunkt,
um den Göttern zu danken und um Schutz vor Katastrophen zu bitten.
Das Fest zieht auch Touristen an und spiegelt die religiösen
Praktiken der Dorfbewohner wider. Es besteht aus 16
Darbietungen / Aufführungen, die nachmittags anfangen und
um Mitternacht aufhören. Während der 13. Aufführung
(神送り) werden 41 holzgeschnittene
Masken vorgeführt. Am südlichen Zipfel von Nagano finden
Sie Tōyamagō. Oder vielleicht auch nicht, denn es
ist eines der drei versteckten Täler Japans. Seit
über tausend Jahren wird jeden November, der in
alten Zeiten als „Shimotsuki“ bekannt war, das
Shimotsuki-Festival gefeiert, um den Beginn des
Schneefalls zu markieren. Es wird als der eine Zeitpunkt im Jahr
betrachtet, an dem Götter und Menschen
zusammenkommen, und wird mit einer traditionellen
Zeremonie gefeiert. Dort werden die Dorfbewohner mit
siedendem Wasser bespritzt als Gebet für eine gute
Ernte im Frühling. Ein national anerkanntes wichtiges
immaterielles Kulturerbe.
Wir danken Alexander Niser für seinen
Gastbeitrag und freuen uns, dieses kostbare
Ritual in den heutigen Spurenklängen teilen zu
können.
R. Rehahn & Alexander Niser, 01.01.2025 &
16.10.2025
2022-2025 SPURENKREIS | RADIO
SPURENKREIS.ORG |
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___
Links
Shimotsuki-Matsuri:
https://shimotsukimatsuri.com/english/
Urugi International Center:
https://urugi-ic.info/en/
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