Beweise aus der Luft: Wie Luftbilder Geschichte schreiben
1 Stunde 3 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Luftbilder prägen unsere Vorstellung von Kriegen. Sie zeigen
Städte von oben, Truppen in Bewegung, Spuren der Zerstörung. Der
Blick aus der Luft verspricht Objektivität. Doch was sehen wir
wirklich? In dieser Folge erzählen wir die Geschichte der
Luftbildfotografie: von den ersten Aufnahmen aus dem Ballonkorb
bis zu den Beweisfotos der Kubakrise. Wir zeigen, wie sich das
Luftbild vom staunenden Überblick zum Mittel der Überwachung,
Deutung und Machtdemonstration entwickelt – und wie es manchmal
erst Jahrzehnte später spricht, wie im Fall der
Auschwitz-Aufnahmen, die 1944 gemacht, aber erst in den
1970er-Jahren ausgewertet wurden. Spätestens mit dem Auftritt des
US-Aussenministers Colin Powells vor dem Irak-Krieg 2003 wird
klar: Auch scheinbar neutrale Bilder sind nie eindeutig. Sie
brauchen Kontext – und können gezielt politisch eingesetzt
werden. Wir fragen: Wie entsteht Wahrheit aus Bildern? Und wie
viel Macht liegt im Blick von oben?
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Tags: Luftbilder, Kubakrise, Auschwitz, Irakkrieg
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