Immer mehr Ältere entscheiden an der Urne. Braucht es Massnahmen?

Immer mehr Ältere entscheiden an der Urne. Braucht es Massnahmen?

Ältere Menschen beteiligen sich deutlich häufiger an Abstimmungen als Jüngere. Gleichzeitig nimmt ihr Anteil an der Bevölkerung stetig zu, wie Daten des Bundesamts für Statistik zeigen. Diese demografische Entwicklung verstärkt den Einfluss der ältere ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Ältere Menschen beteiligen sich deutlich häufiger an Abstimmungen
als Jüngere. Gleichzeitig nimmt ihr Anteil an der Bevölkerung
stetig zu, wie Daten des Bundesamts für Statistik zeigen. Diese
demografische Entwicklung verstärkt den Einfluss der älteren
Generation auf politische Entscheide. Ältere dominieren an der Urne
Der Generationenkonflikt rückt in der Schweiz immer wieder ins
Zentrum, wenn über politische Entscheide diskutiert wird. Eine
Tatsache ist klar: Jüngere Stimmberechtigte gehen deutlich seltener
an die Urne als Ältere. Während bei den über 60-Jährigen oft mehr
als 60 Prozent abstimmen, liegt die Beteiligung bei den unter
30-Jährigen meist unter 35 Prozent. Damit bestimmen die Älteren
zunehmend über politische Fragen, deren Folgen vor allem die
Jüngeren betreffen. Doch geht es dabei nicht um Schuldzuweisungen.
Wichtiger ist die Frage nach den Ursachen: Warum verzichten so
viele Junge auf ihr Stimmrecht? Und welche Schritte müsste die
Politik unternehmen, damit klar wird, dass politische Entscheide
alle betreffen? Debatte über Fairness Politologinnen und
Politologen beobachten seit Jahren einen wachsenden
Generationengraben, etwa bei der Altersvorsorge oder Klimapolitik.
Während die Älteren ihre Erfahrung einbringen und die Schweiz mit
aufgebaut haben, stellen sich Junge die Frage, ob ihre Anliegen
genügend Gewicht erhalten. Was tun gegen das Ungleichgewicht? Wir
diskutieren in der Sendung Forum, ob es Massnahmen braucht: von
gezielten Programmen zur Mobilisierung der Jungen bis hin zu
kontroversen Ideen wie einer Alterslimite beim Stimmrecht. Klar
ist: Die demografische Entwicklung verstärkt den Einfluss der
Älteren weiter. Wenn die Alten abstimmen und die Jungen
fernbleiben, braucht es Massnahmen? Darüber diskutieren im Forum: •
Laurin Hoppler, Grossrat (Grüne, BS) • Reto Cavegn, Copräsident
Schweizerischer Seniorenrat (SVS)
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