Die demografische Produktivitätsfalle
Deutschlands Wirtschaft wächst seit Jahren nicht mehr und nun
schrumpft auch noch die Erwerbsbevölkerung.
1 Stunde 4 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Monat
Sozialstaat, Verteidigung, Investitionen in die Zukunft – all
dies lässt sich am leichtesten finanzieren, wenn die Wirtschaft
wächst. Wächst die Wirtschaft aber nicht, dann verschärfen sich
die Verteilungskonflikte.
Die OECD rechnet vor, dass das reale BIP pro Kopf in Deutschland
seit 2015 weniger als drei Prozentpunkte zugelegt hat – in den
USA um rund 40 Prozentpunkte und im Schnitt aller OECD-Länder um
36 Prozentpunkte. Sogar der Euroraum als Ganzes hat sich mit rund
12 Prozentpunkten deutlich besser entwickelt.
Die Aussichten für eine Trendwende sind schlecht. Laut Prognosen
sinkt das Potenzialwachstum weiter und dürfte 2030 gerade einmal
0,2 Prozent betragen. Neben dem Rückgang der
Produktivitätsfortschritte durch fehlende Investitionen und
Innovationen liegen die Ursachen dafür vor allem auch im Rückgang
der Erwerbsbevölkerung. Bis 2040 wird ein Verlust von etwa 8 bis
10 Prozent erwartet, regional können es sogar bis über 15 Prozent
sein. Nettozuwanderung und steigende Erwerbsquoten können das nur
teilweise kompensieren.
Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) legt zusätzlich den
Finger in die Wunde: 1,8 Prozent Produktivitätszuwachs jährlich
sind bis 2035 erforderlich, um den heutigen Lebensstandard zu
halten. Darüber spricht Daniel Stelter mit dem Geschäftsführer
des IW, Prof. Dr. Hubertus Bardt. Er lehrt als Honorarprofessor
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine
Forschungsschwerpunkte sind Wirtschafts- und Industriepolitik
sowie Klimaökonomie.
Hörerservice
Studie Hemmnisse und Herausforderungen bei der Bewältigung der
demografischen Produktivitätslücke in Deutschland des Instituts
der Deutschen Wirtschaft (IW):
https://is.gd/ojHzrz
Studie OECD‑Wirtschaftsberichte: Deutschland 2025 der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:
https://is.gd/59YD4n
beyond the obvious
Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und
Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.
Newsletter
Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie
hier.
Redaktionskontakt
Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter
podcast@think-bto.com.
Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle
„bto – beyond the obvious – featured by
Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4
Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts-
und Finanzlage informiert. Mehr unter:
handelsblatt.com/mehrperspektiven
Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und
erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik,
Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot:
handelsblatt.com/bto30
Werbepartner – Informationen zu den Angeboten
unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Weitere Episoden
50 Minuten
vor 3 Tagen
1 Stunde 9 Minuten
vor 6 Tagen
46 Minuten
vor 1 Woche
1 Stunde 23 Minuten
vor 1 Woche
38 Minuten
vor 2 Wochen
In Podcasts werben
Abonnenten
Singen
Stuttgart
Berlin
Korbach
Gammertingen
Schönheide
Gelsenkirchen
Basel
Neumarkt
Rosenheim
Berlin
Bensheim
Lef Tolstoi
Kirchheim bei München
Berlin
Geretsried
Oberthal
Mainburg
Kommentare (0)