Spezial: Es fährt kein Zug nach Lobito

Spezial: Es fährt kein Zug nach Lobito

Im Kongo lagern Rohstoffe, die die ganze Welt haben will: Kupfer und Kobalt. Momentan werden sie vor allem von China abgebaut, doch mit einem gigantischen Bahnprojekt will der Westen Fuß fassen. Ist das eine Chance – oder ein koloniales Vorhaben?
34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
In der Demokratischen Republik Kongo liegen einige der größten
Kobaltvorkommen der Welt. Sie sind wichtig für den Bau von
Elektroautos, Handys oder auch Waffen. Derzeit kontrolliert China
einen Großteil der Vorkommen. Doch mit einem milliardenschweren
Bahnprojekt wollen die USA und die EU China Konkurrenz machen: Der
Lobito-Korridor soll die Minen mit dem Hafen Lobito in Angola
verbinden und westlichen Ländern besseren Zugang zu den Rohstoffen
ermöglichen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht
von einer "Zusammenarbeit auf Augenhöhe", frei von kolonialem
Denken. Aber wie stehen die Menschen im Kongo zu den Plänen?
ZEIT-Reporter Issio Ehrich hat vor Ort recherchiert und spricht in
dieser "Was jetzt?“-Spezial-Folge mit Menschen, die direkt
betroffen sind: Minenarbeiter Christian Ngoy hofft auf neue Märkte
und bessere Arbeitsbedingungen. Maniokbauer Ernest Kayembe Miji
wurde für den Bau einer Mine aus seinem Dorf vertrieben und sorgt
sich um die Zukunft seiner Familie, wenn noch mehr Bergbau
betrieben wird. Moderation: Issio Ehrich Redaktion: Elise Landschek
Produktion: Markus Gläser Per Mail erreichen Sie uns unter
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