Folge 284: Hannah Arendt und das Ende des Handelns
35 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Hannah Arendt, eine der bedeutendsten politischen
Theoretikerinnen des 20. Jahrhunderts, entfaltet in ihrem
Hauptwerk Vita activa oder Vom tätigen Leben die drei
Grundtätigkeiten des Menschen: Arbeiten, Herstellen und Handeln.
Arbeiten dient der Sicherung der biologischen Existenz,
Herstellen schafft die Welt der Dinge, während Handeln die genuin
politische Praxis bezeichnet – das freie, pluralistische
Miteinander, in dem Menschen gemeinsam die Öffentlichkeit
gestalten.
Diese Dimension des Handelns bildet auch einen Kern in Arendts
politischem Werk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, ihrer
Analyse des Nationalsozialismus und des Stalinismus. Totalitäre
Systeme, so Arendt, zerstören den Raum des Politischen, indem sie
die Bedingungen für Freiheit, Rede und gemeinsames Handeln
tilgen. Damit vernichten sie nicht nur individuelles Tun, sondern
die Möglichkeit des Handelns im arendtschen Sinn selbst.
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