Ein 3D-gedruckter Roboter begeistert Schüler - Shota Okujava (Isento)

Ein 3D-gedruckter Roboter begeistert Schüler - Shota Okujava (Isento)

29 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Was als Corona-Projekt begann, ist heute ein innovatives
Bildungsprojekt: Der humanoide Roboter "pib" (printable
intelligent bot) wurde ursprünglich als Technik-Demonstrator für
eine KI-Plattform gebaut, inzwischen wird er in zahlreichen
Schulen eingesetzt. "Wir haben gesehen, dass die Schüler durch
eigene Motivation sogar Projektmanagement übernehmen", sagt Shota
Okujava. Lehrkräfte berichten, dass sie teilweise schon nach
wenigen Terminen "aus dem Unterricht gedrängt werden", weil die
Schüler den Roboter komplett eigenständig planen, bauen und
programmieren.


Die Idee: Alle Komponenten sind Open Source, von den
CAD-Zeichnungen bis zum Quellcode. Gedruckt wird auf
handelsüblichen 3D-Druckern, gesteuert über günstige
Raspberry-Pi-Rechner. "Man kann dem Roboter zum Beispiel
beibringen, seine Schulkameraden namentlich zu begrüßen", erzählt
Qkujava. Datenschutz-konform, versteht sich. Die
Anwendungsmöglichkeiten sind weit gefächert: "pib" kann sprechen,
Aufgaben analysieren oder mit einer grafischen Oberfläche
programmiert werden.


Die nächste Vision? Haushaltsroboter. "Eines der komplexesten
Probleme ist, eine Spülmaschine auszuräumen", sagt Okujava. "Für
einen Menschen ein Klacks, für einen Roboter eine gewaltige
Herausforderung." In drei Jahren soll eine erschwingliche,
"schlüsselfertige" Variante kommen - ergänzt durch einen
Marktplatz für Skills wie Hausaufgabenhilfe oder Sprachassistenz.


Deutschland sieht Okujava trotz aller Probleme als starken
Standort: "Wir haben sehr viel Know-how, gerade im Maschinenbau.
Was wir brauchen, ist mehr politische Unterstützung." Denn klar
ist: Die Roboter kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie
Kinder unterrichten und den Abwasch machen.


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