Update: Der französische Premier geht, die Krise bleibt

Update: Der französische Premier geht, die Krise bleibt

Nach nicht einmal einem Monat im Amt ist Frankreichs Premierminister Lecornu zurückgetreten. Wie kann es dort weitergehen? Und: Wadephul setzt auf Trumps Friedensplan.
11 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Am Montagmorgen ist der französische Premierminister Sébastien
Lecornu zurückgetreten. Das Präsidialamt in Paris teilte mit, dass
Präsident Emmanuel Macron den Rücktritt angenommen habe. Vor nicht
einmal einem Monat, am 9. September, hatte Macron Lecornu zum
Premierminister ernannt. Hintergrund der Regierungskrise ist der
Streit um den Haushalt für das kommende Jahr, in dem Frankreich
angesichts seiner Staatsfinanzen wesentliche Einschnitte bei
öffentlichen Ausgaben bevorstehen. Wie kann es in Frankreich nun
weitergehen? Und profitieren die Rechtspopulisten von der
Regierungskrise? Antworten darauf gibt die freie Journalistin
Annika Joeres, die für die ZEIT aus Frankreich berichtet. In
Ägypten verhandeln seit heute ranghohe Vertreter Israels, der Hamas
und der USA über den 20-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump.
Deutschlands Außenminister Johann Wadephul (CDU) will ebenfalls zu
den Verhandlungen reisen. Über Trumps Friedensplan sagte er: "Es
gibt keinen besseren Plan als den von Präsident Trump." Der
20-Punkte-Plan sieht unter anderem die Übergabe der Geiseln und die
Entmachtung der Hamas vor – und wird von mehreren arabischen
Staaten unterstützt. "Das sind gute Vorzeichen, aber es muss jetzt
Handwerksarbeit geleistet werden. Dazu möchte ich meine Beiträge
leisten", sagte Wadephul. Außerdem im Update: Israel hat nach
eigenen Angaben weitere 171 Aktivisten der abgefangenen
Gaza-Hilfsflotte ausgewiesen. Unter ihnen befindet sich auch die
schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie seien heute von
Israel aus nach Griechenland und in die Slowakei abgeschoben
worden, teilte das israelische Außenministerium mit. Der Nobelpreis
für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr für die
Entdeckungen zur sogenannten peripheren Immuntoleranz an die
US-Forscher Mary E. Brunkow, Fred Ramsdell und den japanischen
Wissenschaftler Shimon Sakaguchi. Was die Forschenden genau
entdeckt haben, erklärt der ZEIT-Chefreporter Gesundheit, Jakob
Simmank. Und sonst so? Wozu Kürbisse nützlich sind.  
Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Mira Schrems Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen
uns unter wasjetzt@zeit.de.   Weitere Links zur Folge:
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