Otis Redding – "Otis Blue/Otis Redding Sings Soul"
1 Stunde 1 Minute
Podcast
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Wir sprechen über die größten Alben der Pop- und Rockgeschichte. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Reinhören!
Beschreibung
vor 2 Monaten
"Otis Blue/Otis Redding Sings Soul" (1965) ist das dritte
Studioalbum des amerikanischen Soulsängers Otis Redding. Es besteht
hauptsächlich aus Coverversionen zeitgenössischer R&B-Hits und
hat bis heute einen festen Platz unter den wichtigsten Alben der
Musikgeschichte. "Otis Blue/Otis Redding Sings Soul" erschien am
15. September 1965 und verkaufte sich mehr als 250.000 Mal.
Entstanden ist das Album in den legendären Stax-Studios in Memphis
– und das in gerade einmal 24 Stunden. Das Indie-Label Stax Records
war neben Motown Records eines der wichtigsten Labels für Soulmusik
und prägte den typischen "Memphis-Soul". Die Stax-Hausband Booker
T. & The MG's war auch maßgeblich an der Produktion von "Otis
Blue" beteiligt. In einigen Songs des Albums zeigt sich ein
deutlicher Bezug zur amerikanischen Bürgerrechtsbewegung Mitte der
1960er Jahre. Ein Beispiel dafür ist der Song "Ole Man Trouble", in
dem Otis Redding musikalische Brücken schlägt. Er verknüpft
Elemente des als "weiß" wahrgenommenen Country mit den
afroamerikanischen Traditionen der Soul- und Bluesmusik. Gerade in
den Jahren des Höhepunkts der Bürgerrechtsbewegung war diese
musikalische Verbindung mehr als ein Stilmittel. Sie wurde zur
künstlerischen Aussage gegen Trennung und Ausgrenzung. Ein weiterer
Song, der in diesem Zusammenhang genannt werden muss, ist "Change
Gonna Come". Dabei handelt es sich um eine Coverversion des Songs
"A Change Is Gonna Come" von Sam Cooke. Cooke, ein wichtiges
Vorbild für Redding, hatte den Song nach einer eigenen
rassistischen Erfahrung geschrieben. Zusätzlich zum Schreiben
inspiriert wurde er, als er Bob Dylans "Blowin' In The Wind" hörte
– ein Moment, der ihn dazu brachte, selbst ein Lied über die
Ungerechtigkeiten gegenüber Afroamerikanern zu verfassen, diesmal
aber aus der Sicht eines schwarzen Musikers. Nach Cookes frühem Tod
im Jahr 1964 führte Otis Redding dieses Erbe weiter. Er kürzte den
Titel zu "Change Gonna Come" und machte den Song endgültig zu einer
Hymne der Bürgerrechtsbewegung, die heute sozusagen als
amerikanisches Kulturerbe gilt. __________ Über diese Songs vom
Album "Otis Blue/Otis Redding Sings Soul" sprechen wir im Podcast
(16:12) – "Ole Man Trouble"(23:42) – "Respect"(32:23) – "Change
Gonna Come"(49:15) – "I've Been Loving You Too Long"(54:58) –
"Satisfaction" __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links
zur Folge:
https://1.ard.de/otis-redding-otis-blue-otis-redding-sings-soul
__________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert
"Meilensteine – Alben, die Geschichte machten"! Fragen, Kritik,
Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die
(06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de
Studioalbum des amerikanischen Soulsängers Otis Redding. Es besteht
hauptsächlich aus Coverversionen zeitgenössischer R&B-Hits und
hat bis heute einen festen Platz unter den wichtigsten Alben der
Musikgeschichte. "Otis Blue/Otis Redding Sings Soul" erschien am
15. September 1965 und verkaufte sich mehr als 250.000 Mal.
Entstanden ist das Album in den legendären Stax-Studios in Memphis
– und das in gerade einmal 24 Stunden. Das Indie-Label Stax Records
war neben Motown Records eines der wichtigsten Labels für Soulmusik
und prägte den typischen "Memphis-Soul". Die Stax-Hausband Booker
T. & The MG's war auch maßgeblich an der Produktion von "Otis
Blue" beteiligt. In einigen Songs des Albums zeigt sich ein
deutlicher Bezug zur amerikanischen Bürgerrechtsbewegung Mitte der
1960er Jahre. Ein Beispiel dafür ist der Song "Ole Man Trouble", in
dem Otis Redding musikalische Brücken schlägt. Er verknüpft
Elemente des als "weiß" wahrgenommenen Country mit den
afroamerikanischen Traditionen der Soul- und Bluesmusik. Gerade in
den Jahren des Höhepunkts der Bürgerrechtsbewegung war diese
musikalische Verbindung mehr als ein Stilmittel. Sie wurde zur
künstlerischen Aussage gegen Trennung und Ausgrenzung. Ein weiterer
Song, der in diesem Zusammenhang genannt werden muss, ist "Change
Gonna Come". Dabei handelt es sich um eine Coverversion des Songs
"A Change Is Gonna Come" von Sam Cooke. Cooke, ein wichtiges
Vorbild für Redding, hatte den Song nach einer eigenen
rassistischen Erfahrung geschrieben. Zusätzlich zum Schreiben
inspiriert wurde er, als er Bob Dylans "Blowin' In The Wind" hörte
– ein Moment, der ihn dazu brachte, selbst ein Lied über die
Ungerechtigkeiten gegenüber Afroamerikanern zu verfassen, diesmal
aber aus der Sicht eines schwarzen Musikers. Nach Cookes frühem Tod
im Jahr 1964 führte Otis Redding dieses Erbe weiter. Er kürzte den
Titel zu "Change Gonna Come" und machte den Song endgültig zu einer
Hymne der Bürgerrechtsbewegung, die heute sozusagen als
amerikanisches Kulturerbe gilt. __________ Über diese Songs vom
Album "Otis Blue/Otis Redding Sings Soul" sprechen wir im Podcast
(16:12) – "Ole Man Trouble"(23:42) – "Respect"(32:23) – "Change
Gonna Come"(49:15) – "I've Been Loving You Too Long"(54:58) –
"Satisfaction" __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links
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