Der TenneT-Moment: Bund rein, Strompreise runter
40 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Der Bund kann bei TenneT Deutschland einsteigen.
TenneT ist als Übertragungsnetzbetreiber eines von vier
Unternehmen das Stromautobahnen betreibt, die für die
Energiewende extrem wichtig sind. Die
Niederlande als bisherige Eigentümerin möchte TenneT gerne
verkaufen. Philippa Sigl-Glöckner und Janek
Steitz erklären, warum der Netzausbau Milliarden kostet,
wieso die Strompreise hoch sind – und wie wir alle von
klugen Beteiligungen des Bundes profitieren
könnten.
Zum Nachlesen/Nachhören
Geldbrief „Warum der Bund bei TenneT einsteigen sollte“.
Studie Dezernat Zukunft zu Finanzierungskosten von
Übertragungsnetzen.
Gutes Geld, Buch von Philippa Sigl-Glöckner zu der Frage,
warum Geld zu selten dort hin fließt, wo es gutes bewirken kann.
Podcastfolge mit Strommarkt-Experten Lion Hirth zu
Möglichkeiten, Kosten strukturell zu senken.
Das Wichtigste
Die Niederlande haben 46 % von TenneT an internationale
Investoren (Norwegen, Singapur, Niederlande) verkauft.
Auch die restlichen Anteile sollen verkauft werden. Das gibt
dem Bund die Chance, die restlichen Anteile zu kaufen und damit
Netzkosten bzw. Strompreise strukturell zu senken.
Bis 2045 müssen rund 400–450 Mrd. € in die Übertragungsnetze
fließen.
Netzausbau nötig wegen Elektrifizierung und Windkraft im
Norden.
Netzentgelte steigen; Regierung senkt sie aktuell mit 6,5
Mrd. € Subventionen, strukturelle Lösungen sind auf Dauer besser.
Finanzierungskosten könnten 2035 ~40 % der Netzkosten
ausmachen.
Der Bund könnte mit Eigenkapitalbeteiligungen rund 50 Mrd. €
über 20 Jahre sparen.
Mix aus staatlichen und privaten Eigentümern sorgt für
Effizienz und Kontrolle.
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