Juniorprofessorin Julia Mink: „Saubere Luft ist schlecht für die Wirtschaft“
Juniorprofessorin für Umweltökonomik, Nachhaltigkeit und
Ungleichheit Dr. Julia Mink im Hypothese-Podcast der Uni Bonn
26 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
In politischen Debatten wird oft argumentiert, dass Maßnahmen
gegen Luftverschmutzung Arbeitsplätze gefährden, Investitionen
bremsen oder ganze Branchen unter Druck setzen könnten. „Saubere
Luft ist schlecht für die Wirtschaft“: Dieser provokanten
Hypothese stellt sich Jun.-Prof. Dr. Julia Mink in der ersten
Folge nach der Sommerpause des Hypothese-Podcasts der Universität
Bonn mit Moderator Denis Nasser.
Wenn die Wälder brennen und Müll auf dem Meer schwimmt, dann
sehen das alle sofort. Auch die Luftverschmutzung wird nicht
ignoriert, aber sie beginnt bereits mit kleinsten Partikeln, die
zunächst niemand bemerkt. Oft werden erst zeitlich verzögert
Verschmutzungen und Gesundheitsschäden mit enormen Folgekosten
deutlich. An guten Absichten und Grenzwerten im Kampf gegen die
Luftverschmutzung mangelt es nicht und doch ist der Kampf noch
nicht effektiv. Ist dreckige Luft kostengünstiger für die
Produktion und saubere Luft schlecht für die Wirtschaft? Wären
radikale Kostensteigerungen ein Rezept? Argelander-Professorin
Julia Mink nimmt diese Hypothese genau unter die Lupe.
Julia Mink ist Juniorprofessorin für Umweltökonomik,
Nachhaltigkeit und Ungleichheit an der Universität Bonn und hat
dazu eine Argelander-Professur inne. Sie forscht an der
Schnittstelle von Umwelt- und Gesundheitsökonomie. Die Ökonomin
untersucht derzeit, welche Kosten für das Gesundheitssystem durch
Luftverschmutzung entstehen.
Zugespitzt und wissenschaftsnah
Zugespitzt und wissenschaftsnah – das ist der „Hypothese“-Podcast
der Uni Bonn. Jeden ersten Donnerstag im Monat stellen sich
renommierte Gäste einer zugespitzten Hypothese zu einem
gesellschaftlich relevanten Thema. Moderiert von dem Journalisten
Denis Nasser wägt jeweils eine Expertin oder ein Experte den
Wahrheitsgehalt der Titelaussage ab und gibt abschließend ein
Votum ab, ob die finale Einschätzung eher in Richtung
„verifiziert“ (also als „wahr bestätigt“) oder falsifiziert (als
„unwahr“ bestätigt) gehen würde.
Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder einen Themenvorschlag? Wir
freuen uns, von Euch zu hören unter
wissenschaftskommunikation@uni-bonn.de!
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