Sorge statt Kapital – Warum wir mehr Gleichheit brauchen
Frauen leisten den Grossteil der Arbeit in der Familie oder in
Pflegeberufen. Geld gibt es dafür nicht oder zu wenig. Das ist
unfair, findet die Philosophin Jule Govrin, und fordert: Wir müssen
unsere Gesellschaft ganz neu denken – weg vom Profit, hin ...
57 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Frauen leisten den Grossteil der Arbeit in der Familie oder in
Pflegeberufen. Geld gibt es dafür nicht oder zu wenig. Das ist
unfair, findet die Philosophin Jule Govrin, und fordert: Wir müssen
unsere Gesellschaft ganz neu denken – weg vom Profit, hin zu mehr
Gemeinwohl und gelebter Gleichheit. Ungleichheit ist überall, trotz
gleicher Rechte für alle. Wie also sähe eine wirklich gerechte
Gesellschaft aus, in der Frauen, Migranten und ärmere Menschen die
gleichen Rechte und Chancen haben? Die Berliner Philosophin Jule
Govrin hat konkrete Ideen, wie «radikale Gleichheit» gelebt werden
kann: von Gemeinschaftsküchen bis zu «sorgenden Städten» wie
Barcelona. Govrin setzt bei der Abhängigkeit und Verwundbarkeit
unserer Körper an und fordert einen «Universalismus von unten»:
Gleichheit nicht als Ideal, sondern als gelebte alltägliche Praxis,
als Sorge um unsere Mitmenschen. Klingt gut. Doch wie soll das
gehen, angesichts der politischen Weltlage und dem Erstarken
konservativer und reaktionärer Kräfte? Darüber spricht sie mit Yves
Bossart.
Pflegeberufen. Geld gibt es dafür nicht oder zu wenig. Das ist
unfair, findet die Philosophin Jule Govrin, und fordert: Wir müssen
unsere Gesellschaft ganz neu denken – weg vom Profit, hin zu mehr
Gemeinwohl und gelebter Gleichheit. Ungleichheit ist überall, trotz
gleicher Rechte für alle. Wie also sähe eine wirklich gerechte
Gesellschaft aus, in der Frauen, Migranten und ärmere Menschen die
gleichen Rechte und Chancen haben? Die Berliner Philosophin Jule
Govrin hat konkrete Ideen, wie «radikale Gleichheit» gelebt werden
kann: von Gemeinschaftsküchen bis zu «sorgenden Städten» wie
Barcelona. Govrin setzt bei der Abhängigkeit und Verwundbarkeit
unserer Körper an und fordert einen «Universalismus von unten»:
Gleichheit nicht als Ideal, sondern als gelebte alltägliche Praxis,
als Sorge um unsere Mitmenschen. Klingt gut. Doch wie soll das
gehen, angesichts der politischen Weltlage und dem Erstarken
konservativer und reaktionärer Kräfte? Darüber spricht sie mit Yves
Bossart.
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