Warum KI den Weg zu passgenauen Rheuma-Therapien ebnet
22 Minuten
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vor 2 Monaten
Rheumatologie mit Turbo: Michael Bonelli über die Medizin von
morgen Michael Bonelli treibt an der MedUni Wien ein Ziel voran,
das so ambitioniert wie dringend ist: Autoimmunerkrankungen besser
verstehen und behandeln. Als Leiter der Clinical and Translational
Science Unit will er die Brücke schlagen zwischen Labor und Klinik
– und damit den klassischen „Trial-and-Error“-Ansatz in der
Rheumatologie ablösen. „Wir wollen den dominanten
entzündungstreibenden Prozess erkennen und gezielt behandeln“, sagt
Bonelli. Anstatt erst nach einer Diagnose Medikamente
auszuprobieren, soll künftig das individuelle Krankheitsmuster den
Ausschlag geben. Personalisierte Medizin also, die über Fachgrenzen
hinaus denkt und Erkenntnisse aus Immunologie, Dermatologie oder
Gastroenterologie einbindet. Dafür setzt Bonelli auf modernste
Methoden. Mit Hochdurchsatzmikroskopie und künstlicher Intelligenz
lassen sich riesige Bilddatensätze analysieren. So können
Forscherinnen vorhersagen, welches Medikament bei welchem Patienten
wirkt – und das binnen weniger Tage. Ein echter Paradigmenwechsel,
der den mühsamen Therapiewechsel über Monate überflüssig machen
könnte. Auch zelluläre Therapien stehen im Fokus. CAR-T-Zellen, aus
der Onkologie bekannt, könnten Autoimmunerkrankungen eines Tages
sogar zum Stillstand bringen. Erste Behandlungen am AKH Wien laufen
bereits. „Zum ersten Mal sehen wir einen Hoffnungsschimmer, dass
sich das Immunsystem nachhaltig resetten lässt“, sagt Bonelli.
Neben der Forschung liegt ihm die Ausbildung des Nachwuchses am
Herzen. Denn die nächsten zehn Jahre versprechen rasante
Entwicklungen: Prävention, noch bevor Symptome auftreten, und
Therapien, die nicht nur lindern, sondern heilen könnten. Bonellis
Arbeit zeigt, wie eng Fortschritt und Zusammenarbeit verknüpft
sind. Nationale und internationale Netzwerke, Kooperationen mit der
Industrie und der Mut, neue Technologien einzusetzen – all das
beschleunigt die Translation von Wissen in konkrete Behandlungen.
Für Patientinnen und Patienten bedeutet das vor allem eines: mehr
Hoffnung auf ein Leben ohne Schmerzen.
morgen Michael Bonelli treibt an der MedUni Wien ein Ziel voran,
das so ambitioniert wie dringend ist: Autoimmunerkrankungen besser
verstehen und behandeln. Als Leiter der Clinical and Translational
Science Unit will er die Brücke schlagen zwischen Labor und Klinik
– und damit den klassischen „Trial-and-Error“-Ansatz in der
Rheumatologie ablösen. „Wir wollen den dominanten
entzündungstreibenden Prozess erkennen und gezielt behandeln“, sagt
Bonelli. Anstatt erst nach einer Diagnose Medikamente
auszuprobieren, soll künftig das individuelle Krankheitsmuster den
Ausschlag geben. Personalisierte Medizin also, die über Fachgrenzen
hinaus denkt und Erkenntnisse aus Immunologie, Dermatologie oder
Gastroenterologie einbindet. Dafür setzt Bonelli auf modernste
Methoden. Mit Hochdurchsatzmikroskopie und künstlicher Intelligenz
lassen sich riesige Bilddatensätze analysieren. So können
Forscherinnen vorhersagen, welches Medikament bei welchem Patienten
wirkt – und das binnen weniger Tage. Ein echter Paradigmenwechsel,
der den mühsamen Therapiewechsel über Monate überflüssig machen
könnte. Auch zelluläre Therapien stehen im Fokus. CAR-T-Zellen, aus
der Onkologie bekannt, könnten Autoimmunerkrankungen eines Tages
sogar zum Stillstand bringen. Erste Behandlungen am AKH Wien laufen
bereits. „Zum ersten Mal sehen wir einen Hoffnungsschimmer, dass
sich das Immunsystem nachhaltig resetten lässt“, sagt Bonelli.
Neben der Forschung liegt ihm die Ausbildung des Nachwuchses am
Herzen. Denn die nächsten zehn Jahre versprechen rasante
Entwicklungen: Prävention, noch bevor Symptome auftreten, und
Therapien, die nicht nur lindern, sondern heilen könnten. Bonellis
Arbeit zeigt, wie eng Fortschritt und Zusammenarbeit verknüpft
sind. Nationale und internationale Netzwerke, Kooperationen mit der
Industrie und der Mut, neue Technologien einzusetzen – all das
beschleunigt die Translation von Wissen in konkrete Behandlungen.
Für Patientinnen und Patienten bedeutet das vor allem eines: mehr
Hoffnung auf ein Leben ohne Schmerzen.
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