Podcaster
Episoden
04.12.2025
15 Minuten
Beim 74. Wiener Ärzteball in der Hofburg vereinen sich Eleganz,
Medizin und Mitmenschlichkeit zu einem besonderen Abend. Unter dem
Motto „Ein Tanz für das Leben“ feiert die Ärzteschaft nicht nur die
Ballkultur, sondern zeigt Solidarität: Der Erlös unterstützt die
Klinikclowns, die dort Hoffnung bringen, wo sie am dringendsten
gebraucht wird – im Krankenhaus. Ball-Mama Dr. Isabella Clara
Heisenberger-Maas (seit Kurzem Mutter einer Tochter) gewährt im
Gespräch Einblicke hinter die Kulissen dieses Charity-Events und
erklärt, warum dieser Ball mehr ist als ein gesellschaftliches
Ereignis: Er feiert das Leben, das Lachen und die Zuversicht.
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30.11.2025
25 Minuten
HIV ist heute medizinisch kontrollierbar – doch das Stigma bleibt.
Im Gespräch erklärt die Wiener Immunologin und Dermatologin
Katharina Grabmeier-Pfistershammer, warum HIV längst kein
Todesurteil mehr bedeutet, aber immer noch zu spät erkannt wird.
Moderne Medikamente halten das Virus in Schach, oft mit nur einer
Tablette täglich oder sogar einer Spritze, die ein halbes Jahr
schützt. Heilbar ist HIV jedoch nicht – Therapietreue ist
entscheidend, sonst kann das Virus Resistenzen entwickeln. Viele
Infektionen werden erst spät entdeckt, weil Tests nicht angeboten
werden oder das Thema tabu bleibt. Vor allem junge Menschen wissen
wenig über HIV, andere meiden das Gespräch aus Angst oder Scham.
Dabei schützt Wissen am besten – und offen darüber zu sprechen ist
ein erster Schritt gegen das Stigma.
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Gewalt sehen, Spuren sichern, Betroffene stärken: Warum Wien eine eigene Untersuchungsstelle braucht
25.11.2025
15 Minuten
In der neuen Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene an der MedUni
Wien widmet sich die Gerichtsmedizinerin Dr. Katharina Stolz einer
Aufgabe, die oft im Verborgenen bleibt: der professionellen
Sicherung von Gewaltspuren – unabhängig davon, ob Betroffene sofort
Anzeige erstatten. Rund 300 Untersuchungen in den ersten Monaten
zeigen, wie groß der Bedarf ist. Vor allem stumpfe Gewalt, Hämatome
und scheinbare Bagatellverletzungen werden hier detailliert
dokumentiert, fotografiert und bis zu zehn Jahre archiviert. Genau
diese sorgfältige forensische Arbeit kann später entscheidend sein,
um Tathergänge nachvollziehbar zu machen und Betroffenen eine
realistische Chance auf Gerechtigkeit zu geben. Stolz betont, dass
die Stelle mehr ist als eine medizinische Untersuchung: Sie bietet
Zeit, Schutz und eine vertrauliche Umgebung, in der Betroffene
erstmals ihre Geschichte erzählen können. Der Großteil kommt aus
dem sozialen Nahraum – Partnergewalt, familiäre Gewalt, wiederholte
Übergriffe. Professionell geschulte Allgemeinmedizinerinnen sichern
Spuren, während psychologische Unterstützung und Beratung Wege zu
weiteren Hilfsangeboten eröffnen. Für die Leiterin steht fest: Jede
Region braucht solche Einrichtungen, denn kurze Wege und schnelle
Dokumentation können Leben verändern – und im besten Fall sogar
retten.
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24.11.2025
21 Minuten
In dieser Hörgang-Episode beleuchten wir die Welt der Pathologie,
abseits von Tatorten und Krimiserien. Prof. Dr. Bernadette
Liegl-Atzwanger (Med Uni Graz) erklärt die zentrale Rolle der
klinischen und molekularen Pathologie in der modernen Medizin,
Präzisionsdiagnostik und Therapieentscheidungen. Sie zeigt, wie aus
Gewebeproben, digitalen Mikroskopien und genetischen Analysen
konkrete Diagnosen entstehen. Ohne Pathologie wäre personalisierte
Krebsmedizin nicht möglich. Dr. Liegl-Atzwanger gibt Einblicke in
die Arbeit am Sarkom-Subzentrum und erläutert die Bedeutung von
Next-Generation Sequencing und Künstlicher Intelligenz. Sie
beschreibt, warum Pathologie ein inspirierendes Fach zwischen
Forschung, Klinik und Lehre ist.
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20.11.2025
24 Minuten
„Wer waren die Ärztinnen und Ärzte, die 1938 aus Wien vertrieben
wurden?“ – Das neue digitale Gedenkbuch der Gesellschaft der Ärzte
in Wien macht ihre Namen wieder sichtbar. In dieser Hörgang-Folge
sprechen die ehemalige Präsidentin der Gesellschaft, Prof. Dr.
Beatrix Volz-Platzer, und der Archivar der Gesellschaft, Hermann
Zeitelhofer, über Erinnerung, Verantwortung und den langen Weg,
Geschichte ins Heute zu holen.
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Über diesen Podcast
Medizinische Sendungen gehen in die Tiefe, sind aber nicht
unterhaltsam. Dieses Vorurteil zu widerlegen, haben wir uns für den
Hörgang vorgenommen. Nun haben wir auf Springer Medizin Österreich
einen Podcast ins Leben gerufen, der sowohl aktuell als auch
wissensvermittelnd sein, darüber hinaus akustisch etwas hermachen
soll. Neben Experten aus Wissenschaft und Praxis werden wir auch
unsere Fachredakteure, Kolumnisten und Reporter der „Ärzte Woche“
zu Wort kommen lassen.
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