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vor 2 Monaten
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Knapp eine Million Haushalte
haben die Wahl: Dynamische Stromtarife können Hunderte Euro
sparen
Knapp eine Million Haushalte in Deutschland haben zum
Jahresende die Wahl: klassischer Stromtarif oder dynamisches
Modell? Finanztip-Berechnungen zeigen: Wer viel Strom braucht –
etwa fürs E-Auto oder die Wärmepumpe und den Verbrauch clever in
günstige Stunden verlagert, kann mit einem dynamischen Stromtarif
oft mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Bei stark negativen
Strompreisen lässt sich sogar Geld dazuverdienen. Die Wahl eines
passenden Anbieters bietet zusätzliches Sparpotenzial.
„Gerade für die rund 928.000 Haushalte, die bis Ende 2025 schon
ein Smart Meter haben werden, kann sich ein dynamischer Tarif
richtig lohnen. Denn das sind Haushalte, die entweder eine
Wallbox, eine Wärmepumpe oder generell einen hohen Stromverbrauch
haben”, sagt Finanztip-Energieexperte Benjamin Weigl. „Wer seinen
Stromverbrauch flexibel gestaltet, kann auf der Stromrechnung
sparen.”
Eine aktuelle Finanztip-Berechnung zeigt: Wer sein Elektroauto
konsequent in günstigen Zeiten lädt, spart mit einem dynamischen
Tarif 300 Euro im Jahr. Begrenzt sinnvoll sind die
Börsenstromtarife für große Haushalte, die ihren Stromverbrauch
nicht komplett verschieben können. Und nicht geeignet für normale
Haushalte ohne flexiblen Stromverbrauch. „Denn hier überwiegt das
Risiko hoher Börsenstrompreise”, erklärt Weigl.
So funktionieren dynamische Tarife
Bei dynamischen Stromtarifen richtet sich der Arbeitspreis
stündlich nach dem Börsenstrompreis, ab dem 1. Oktober wird
voraussichtlich sogar viertelstündlich abgerechnet.
„Erfahrungsgemäß sind morgens und abends teure Stunden, wenn in
den Privathaushalten viel Strom verbraucht wird”, so Weigl. Hinzu
kommen Netzentgelte, Steuern und Umlagen (bei allen Anbietern
gleich). In Stunden mit stark negativen Börsenpreisen (ab etwa
-18 ct/kWh) erhalten Verbraucher unterm Strich hingegen sogar
Geld fürs Stromverbrauchen.
„Daher empfehlen wir intelligente Steuerungen oder Apps, die den
Stromverbrauch in besonders günstige Phasen verlagern. So lassen
sich die Wärmepumpe oder das Laden eines E-Autos optimal timen“,
so Weigl.
Vier Tarife überzeugen Finanztip
Finanztip hat 20 bundesweit verfügbare, dynamische Stromtarife
verglichen, von denen bei der genauen Analyse der Gebühren dann
vier Tarife überzeugen konnten: SimplyDynamic von Ostrom,
Volkswagen Naturstrom Flex, naturstrom smart und dynamicOctopus
von Octopus Energy.
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20250923_kvp.mp3
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