80 Jahre UN: Viele Gäste, aber keine Party

80 Jahre UN: Viele Gäste, aber keine Party

Die UN feiern Geburtstag, kämpfen aber inmitten von Krisen gegen den Bedeutungsverlust. Und: Wie reagiert die Nato auf die russischen Störmanöver in Estland und Polen?
13 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Die Vereinten Nationen feiern in diesem Jahr ihr 80-jähriges
Bestehen. In New York beginnt am heutigen Dienstag die 80.
Generalversammlung. Doch die Weltlage erscheint so düster wie schon
lange nicht mehr: Die Kriege in der Ukraine, im Gazastreifen, im
Sudan oder im Jemen zeigen, wie groß die Herausforderungen sind.
Auf der Agenda der Generalversammlung stehen unter anderem Reden
von US-Präsident Donald Trump, der keinen Hehl aus seiner
Verachtung für internationale Organisationen und den
Multilateralismus insgesamt macht. Für Deutschland spricht
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU), während Bundeskanzler
Friedrich Merz nicht nach New York reist. Samiha Shafy, Redakteurin
im Politikressort der ZEIT, erklärt im Podcast, was inhaltlich von
der Generalversammlung zu erwarten ist und ob die Vereinten
Nationen inmitten globaler Krisen wieder an Einfluss gewinnen
können. Für etwa zwölf Minuten sind am vergangenen Freitag drei
russische Kampfflugzeuge in den estnischen Luftraum
eingedrungen. Fast zeitgleich überflogen zwei weitere Jets im
Tiefflug eine polnische Bohrinsel in der Ostsee. Es war die nächste
Provokation, nachdem die Nato erst vor zwei Wochen mehrere
russische Drohnen über Polen abgeschossen hatte. In Brüssel
beraten nun die Nato‑Verbündeten gemäß Artikel 4 des
Bündnisvertrags über eine Reaktion und das weitere Vorgehen. Dieser
sieht Konsultationen vor, wenn sich ein Staat bedroht fühlt. Einige
Europäer wie der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter fordern
künftig eine robuste Reaktion, bis hin zum Abschuss russischer
Maschinen. Wie realistisch ist das? Hauke Friederichs,
sicherheitspolitischer Korrespondent der ZEIT, ordnet im Podcast
ein, wie bedrohlich die Vorfälle der vergangenen Woche waren und
welche Möglichkeiten der Nato jetzt offenstehen. Und sonst so?
Gehen Sie doch mal wieder in die Oper oder ins Konzert.  
Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Kai Schnier, Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.  Weitere
Links zur Folge: Konzerthäuser: Ouvertüre Richard Gowan: "Der
Generalsekretär sollte wieder stärker als Mediator verhandeln"
Nato: Einfach abschießen? Kampfjets in Estland: Putin dreht die
Eskalationsspirale weiter Estland: "Es gibt die reale Angst,
Russlands Krieg könnte Estland erreichen" Sie wollen mehr exklusive
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