Zeitfenster verpasst, Geld verprasst, Zukunft verspielt
Die heute verantwortliche Politiker-Generation trifft weiterhin
Entscheidungen, als gäbe es kein Morgen – aus Feigheit vor der
Wahrheit und den Wählern.
1 Stunde 16 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Monaten
bto#324 – Das ifo Institut, das Institut der
Deutschen Wirtschaft, der Rat der Wirtschaftsweisen, die
Bundesbank, der Bundesrechnungshof: Alle diese namhaften
Institutionen – und nicht nur sie – zeigen in unzähligen Studien
auf, dass Deutschland ein erhebliches Wachstumsproblem hat,
massiv an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, sich
nun endgültig ein Sozialsystem nicht mehr leisten kann, das in
Wahrheit schon lange nicht mehr bezahlbar ist, und zudem eine
Regierung hat, die den Spielraum der als “Sondervermögen”
verbrämten Billionen-Schulden dazu nutzt, Löcher zu stopfen, die
sie selbst durch Ausweitung des Sozialstaats und Leugnung des
Reformbedarfs vergrößert hat.
Geht es so weiter, droht schon bald der völlige Stillstand. Noch
verfügt die Bundesregierung über 16 Prozent diskretionären
fiskalischen Spielraum. Doch dieser Spielraum erodiert schnell:
Bis 2029 könnte er auf nur noch fünf Prozent schrumpfen. Im Jahr
2035 könnte er null betragen, wie das Dezernat Zukunft in einer
aktuellen Studie vorrechnet. Dann wären Wahlen, wie die Autoren
schreiben, “fiskalisch und politisch bedeutungslos”.
In dieser Episode spricht Dr. Daniel Stelter mit Dr. Florian
Schuster-Johnson, Head of Growth & Budget Lab beim Dezernat
Zukunft. Der promovierte Ökonom ist Spezialist für Fiskalpolitik,
Makroökonomik und Finanzstabilität in Deutschland und der EU.
Hörerservice
Einschätzung des ifo Instituts München zum Haushalt:
https://is.gd/9ytmWx
Studie des Institut der Deutschen Wirtschaft Köln:
https://is.gd/cNkgdh
Bundesbankkommentar: https://is.gd/mRBn73
Studie des Dezernat Zukunft:
https://is.gd/WFhrIe
Haushaltstracker des Dezernat Zukunft:
https://is.gd/jyJYOB
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