RBA0334 Im Interview: Prof. Dr. Tobias Keber
Prof. Dr. Tobias Keber erläutert seine Erfahrungen im Medienrecht,
die Gründung eines Ethikinstituts und die Notwendigkeit
interdisziplinärer Zusammenarbeit im Datenschutz sowie die
aktuellen Herausforderungen der Datenschutzbehörde.
48 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Monaten
In einem ausführlichen Interview auf dem Podcast-Kanal diskutieren
die Gastgeber Marc und Michael mit Prof. Dr. Tobias Keber, dem
Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in
Baden-Württemberg. Der Gesprächspartner hat eine beeindruckende
akademische und berufliche Laufbahn, die von seiner
Rechtsanwaltsausbildung bis hin zu seinem aktuellen Amt reicht.
Bevor er ins Detail geht, gibt Tobias einen Einblick in seine
Anfänge und seine akademische Laufbahn. Er erzählt von seiner
Entscheidung, Rechtswissenschaften zu studieren, die nicht von
Anfang an klar war, sondern sich erst nach verschiedenen
Überlegungen und Erfahrungen, einschließlich eines referendariellen
Aufenthalts in Südafrika, entwickelte. Während des Interviews
schildert Tobias, wie prägend seine Zeit in Südafrika war, wo er
die Unterschiede im Rechtssystem und die Herausforderungen im
Bereich von Medienrecht und geistigem Eigentum erlebte. Dieser
Auslandaufenthalt beeinflusste nicht nur sein Berufswahl, sondern
schärfte auch sein Interesse an internationalen Aspekten der
Rechtswissenschaften. Nach erfolgreichem Abschluss sein zweites
Staatsexamen begann er, als Anwalt zu arbeiten. Dabei berichtet er
von seinen ersten Erfahrungen in der Strafverteidigung und dem
Medienrecht, bei denen er schnell merkte, dass sein langfristiges
Interesse in Richtung Medien- und IT-Recht zeigte. Die Konversation
wechselt zu seinen akademischen Tätigkeiten an der Hochschule der
Medien in Stuttgart, wo er ein Institut für digitale Ethik
mitbegründete. Hierbei geht es um die interdisziplinäre Forschung
über moralische Fragestellungen im digitalen Raum. Tobias betont,
wie wichtig interdisziplinäre Ansätze sind, um die
Herausforderungen der modernen Informationsgesellschaft zu
verstehen und zu lösen. Der Podcast thematisiert auch konkret seine
Berufung zum Landesdatenschutzbeauftragten, die ihm durch seine
innovative Forschung und Vernetzung innerhalb des
Datenschutzbereichs zuteilwurde. Er erklärt, dass ein umfassendes
Verständnis sowohl der datenschutzrechtlichen als auch der
technologischen Aspekte erforderlich ist, um die Herausforderungen
des digitalen Zeitalters zu bewältigen. Besonders betont er die
Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Juristen und
Informatikern, um eine umfassende und gesunde Datenschutzpraxis zu
fördern. Dies führt zur Diskussion über seine Vision für den
Datenschutz, die er pragmatisch und interdisziplinär gestalten
möchte, um die Entwicklungen in der Digitalisierung und den
Anforderungen an den Datenschutz in Einklang zu bringen. Im Laufe
des Gesprächs erläutert Tobias auch die Herausforderungen, mit
denen die Datenschutzbehörde konfrontiert ist, einschließlich der
steigenden Anzahl an Beschwerden und Datenpannen. Er spricht über
die Arbeitsdynamik und die Nöte, die sich aus der begrenzten
Personalausstattung der Behörde ergeben. Trotz der Probleme bleibt
er optimistisch und sieht die Chance, das Bewusstsein für
Datenschutz in der Öffentlichkeit zu schärfen. Abschließend teilt
Tobias einige Ratschläge für Nachwuchsjuristen und betont die
Bedeutung interdisziplinärer Kenntnisse und Erfahrungen, um in der
Rechtswissenschaft erfolgreich zu sein. Der gesamte Dialog ist
geprägt von einem umfassenden Austausch über die Entwicklung des
Datenschutzes im digitalen Zeitalter und die Notwendigkeit, neue
Strategien zur Integration von Datenschutz in technische
Entwicklungen zu finden.
die Gastgeber Marc und Michael mit Prof. Dr. Tobias Keber, dem
Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in
Baden-Württemberg. Der Gesprächspartner hat eine beeindruckende
akademische und berufliche Laufbahn, die von seiner
Rechtsanwaltsausbildung bis hin zu seinem aktuellen Amt reicht.
Bevor er ins Detail geht, gibt Tobias einen Einblick in seine
Anfänge und seine akademische Laufbahn. Er erzählt von seiner
Entscheidung, Rechtswissenschaften zu studieren, die nicht von
Anfang an klar war, sondern sich erst nach verschiedenen
Überlegungen und Erfahrungen, einschließlich eines referendariellen
Aufenthalts in Südafrika, entwickelte. Während des Interviews
schildert Tobias, wie prägend seine Zeit in Südafrika war, wo er
die Unterschiede im Rechtssystem und die Herausforderungen im
Bereich von Medienrecht und geistigem Eigentum erlebte. Dieser
Auslandaufenthalt beeinflusste nicht nur sein Berufswahl, sondern
schärfte auch sein Interesse an internationalen Aspekten der
Rechtswissenschaften. Nach erfolgreichem Abschluss sein zweites
Staatsexamen begann er, als Anwalt zu arbeiten. Dabei berichtet er
von seinen ersten Erfahrungen in der Strafverteidigung und dem
Medienrecht, bei denen er schnell merkte, dass sein langfristiges
Interesse in Richtung Medien- und IT-Recht zeigte. Die Konversation
wechselt zu seinen akademischen Tätigkeiten an der Hochschule der
Medien in Stuttgart, wo er ein Institut für digitale Ethik
mitbegründete. Hierbei geht es um die interdisziplinäre Forschung
über moralische Fragestellungen im digitalen Raum. Tobias betont,
wie wichtig interdisziplinäre Ansätze sind, um die
Herausforderungen der modernen Informationsgesellschaft zu
verstehen und zu lösen. Der Podcast thematisiert auch konkret seine
Berufung zum Landesdatenschutzbeauftragten, die ihm durch seine
innovative Forschung und Vernetzung innerhalb des
Datenschutzbereichs zuteilwurde. Er erklärt, dass ein umfassendes
Verständnis sowohl der datenschutzrechtlichen als auch der
technologischen Aspekte erforderlich ist, um die Herausforderungen
des digitalen Zeitalters zu bewältigen. Besonders betont er die
Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Juristen und
Informatikern, um eine umfassende und gesunde Datenschutzpraxis zu
fördern. Dies führt zur Diskussion über seine Vision für den
Datenschutz, die er pragmatisch und interdisziplinär gestalten
möchte, um die Entwicklungen in der Digitalisierung und den
Anforderungen an den Datenschutz in Einklang zu bringen. Im Laufe
des Gesprächs erläutert Tobias auch die Herausforderungen, mit
denen die Datenschutzbehörde konfrontiert ist, einschließlich der
steigenden Anzahl an Beschwerden und Datenpannen. Er spricht über
die Arbeitsdynamik und die Nöte, die sich aus der begrenzten
Personalausstattung der Behörde ergeben. Trotz der Probleme bleibt
er optimistisch und sieht die Chance, das Bewusstsein für
Datenschutz in der Öffentlichkeit zu schärfen. Abschließend teilt
Tobias einige Ratschläge für Nachwuchsjuristen und betont die
Bedeutung interdisziplinärer Kenntnisse und Erfahrungen, um in der
Rechtswissenschaft erfolgreich zu sein. Der gesamte Dialog ist
geprägt von einem umfassenden Austausch über die Entwicklung des
Datenschutzes im digitalen Zeitalter und die Notwendigkeit, neue
Strategien zur Integration von Datenschutz in technische
Entwicklungen zu finden.
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