The Smiths – "Meat Is Murder"
1 Stunde 3 Minuten
Podcast
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Wir sprechen über die größten Alben der Pop- und Rockgeschichte. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Reinhören!
Beschreibung
vor 10 Monaten
Mit ihrem zweiten Album "Meat Is Murder" liefern The Smiths 1985
das Album für ihren Durchbruch ab und stellen sich soundtechnisch
gegen alles, was gerade angesagt war. "Meat Is Murder" sollte der
Grundstein für zwei legendäre Musikrichtungen werden: Indie-Rock
und Britpop, erklärt Host Frank König im Meilensteine Podcast zum
zweiten Album von The Smiths. Wir haben also mehr als einen Grund,
um dieses Album in unserem Meilensteine Podcast zu besprechen. Die
Band aus Manchester ist zumindest an den mainstreamlastigen
Singlecharts fast komplett vorbeigeglitten, nicht verwunderlich bei
einer Indieband. Platz 49 gab es im Vereinigten Königreich immerhin
für die Single "That Joke Isn't Funny Anymore". Die Platte war aber
auch als Album angelegt, erklärt Frank König und so wurde sie auch
angenommen. In den Albumcharts in Großbritannien schaffte es "Meat
Is Murder" auf Platz 1 und wurde sogar mit Gold ausgezeichnet.
Morrissey und Johnny Marr haben sich in London auf einem Konzert
von Patti Smith zum ersten Mal getroffen. Morrissey war 19 und
Gitarrist Johnny Marr erst 14 Jahre alt. Gemeinsam gründen sie 1982
die Band "The Smiths". Sie nehmen einige Demos auf, auch um einen
Plattenvertrag zu bekommen. Nach Bewerbungen bei unterschiedlichen
Plattenfirmen und Majorlabels wie EMI, landet die Band bei "Rough
Trade", einem Londoner Label, das ursprünglich mal ein Plattenladen
war. Morrissey und Marr holten sich noch zwei Mitmusiker für "The
Smiths" dazu. Dabei war aber von Anfang an klar, dass die beiden
die sprichwörtlichen Zügel in der Hand halten sollten. Die
Machtverhältnisse innerhalb der Band lassen sich auch direkt im
Plattenvertrag der Band erkennen. Marr und Morrissey bekamen
zusammen 80 Prozent der Einnahmen und die beiden anderen, Andy
Rourke und Mike Joyce, bekamen jeweils nur 10 Prozent, was später
auch zu Problemen und einem Rechtsstreit führte. Der Sound von The
Smiths zeichnet sich unter anderem auch durch die großen
harmonischen Flächen von Gitarrist Johnny Marr aus, erklärt Stephan
Fahrig im Meilensteine Podcast zu "Meat Is Murder". Die schafft
Johnny Marr neben den halligen Effekten auch dadurch, dass er oft
sogenannte "offene Akkorde" spielt. Das bedeutet: nicht jede Saite
wird gegriffen, sondern viele Saiten werden "leer" angeschlagen. So
können die Saiten selbst länger schwingen und es entsteht ein sehr
breiter und obertonreicher Sound. Mit "Meat Is Murder" haben The
Smith 1985 ein Meisterwerk geschaffen, dass vollgepackt ist mit
Atmosphäre. Da hören wir die Klangflächen, die von Johnny Marrs
Gitarren kommen, die Soundeffekte, die uns in die düsteren
Stimmungen bringen, wie beim Titelsong des Albums, der uns quasi an
der Hand nimmt und in einen Schlachthof führt. Dazu kommen dann
noch die düsteren Texte und der weiche, aber finstere Gesang von
Morrissey, der zu einer absolut kontroversen Kultfigur der
80er-Jahre geworden ist. "Meat Is Murder" ist ein Album, das uns in
seiner Summe einfach reinzieht. 1985 war das alles außer
mainstreamorientierte Rockmusik und vielleicht ist die Platte auch
deshalb so prägend und innovativ gewesen, dass sich danach viele
andere Musiker an dieser Band orientiert haben oder sie zumindest
als Einfluss ihrer Musik angeben. __________ Über dieses Songs vom
Album "Meat Is Murder" wird im Podcast gesprochen (14:11) – "The
Headmaster Ritual"(30:19) – "Rusholme Ruffians"(36:16) – "That Joke
Isn't Funny Anymore"(43:11) – "Well I Wonder"(46:37) – "Barbarism
Begins At Home"(57:43) – "Meat Is Murder"__________ Alle Shownotes
und weiterführenden Links zur Folge:
https://1.ard.de/the-smiths-meat-is-murder-podcast __________ Ihr
wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine!
Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per
WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt
uns an meilensteine@swr.de
das Album für ihren Durchbruch ab und stellen sich soundtechnisch
gegen alles, was gerade angesagt war. "Meat Is Murder" sollte der
Grundstein für zwei legendäre Musikrichtungen werden: Indie-Rock
und Britpop, erklärt Host Frank König im Meilensteine Podcast zum
zweiten Album von The Smiths. Wir haben also mehr als einen Grund,
um dieses Album in unserem Meilensteine Podcast zu besprechen. Die
Band aus Manchester ist zumindest an den mainstreamlastigen
Singlecharts fast komplett vorbeigeglitten, nicht verwunderlich bei
einer Indieband. Platz 49 gab es im Vereinigten Königreich immerhin
für die Single "That Joke Isn't Funny Anymore". Die Platte war aber
auch als Album angelegt, erklärt Frank König und so wurde sie auch
angenommen. In den Albumcharts in Großbritannien schaffte es "Meat
Is Murder" auf Platz 1 und wurde sogar mit Gold ausgezeichnet.
Morrissey und Johnny Marr haben sich in London auf einem Konzert
von Patti Smith zum ersten Mal getroffen. Morrissey war 19 und
Gitarrist Johnny Marr erst 14 Jahre alt. Gemeinsam gründen sie 1982
die Band "The Smiths". Sie nehmen einige Demos auf, auch um einen
Plattenvertrag zu bekommen. Nach Bewerbungen bei unterschiedlichen
Plattenfirmen und Majorlabels wie EMI, landet die Band bei "Rough
Trade", einem Londoner Label, das ursprünglich mal ein Plattenladen
war. Morrissey und Marr holten sich noch zwei Mitmusiker für "The
Smiths" dazu. Dabei war aber von Anfang an klar, dass die beiden
die sprichwörtlichen Zügel in der Hand halten sollten. Die
Machtverhältnisse innerhalb der Band lassen sich auch direkt im
Plattenvertrag der Band erkennen. Marr und Morrissey bekamen
zusammen 80 Prozent der Einnahmen und die beiden anderen, Andy
Rourke und Mike Joyce, bekamen jeweils nur 10 Prozent, was später
auch zu Problemen und einem Rechtsstreit führte. Der Sound von The
Smiths zeichnet sich unter anderem auch durch die großen
harmonischen Flächen von Gitarrist Johnny Marr aus, erklärt Stephan
Fahrig im Meilensteine Podcast zu "Meat Is Murder". Die schafft
Johnny Marr neben den halligen Effekten auch dadurch, dass er oft
sogenannte "offene Akkorde" spielt. Das bedeutet: nicht jede Saite
wird gegriffen, sondern viele Saiten werden "leer" angeschlagen. So
können die Saiten selbst länger schwingen und es entsteht ein sehr
breiter und obertonreicher Sound. Mit "Meat Is Murder" haben The
Smith 1985 ein Meisterwerk geschaffen, dass vollgepackt ist mit
Atmosphäre. Da hören wir die Klangflächen, die von Johnny Marrs
Gitarren kommen, die Soundeffekte, die uns in die düsteren
Stimmungen bringen, wie beim Titelsong des Albums, der uns quasi an
der Hand nimmt und in einen Schlachthof führt. Dazu kommen dann
noch die düsteren Texte und der weiche, aber finstere Gesang von
Morrissey, der zu einer absolut kontroversen Kultfigur der
80er-Jahre geworden ist. "Meat Is Murder" ist ein Album, das uns in
seiner Summe einfach reinzieht. 1985 war das alles außer
mainstreamorientierte Rockmusik und vielleicht ist die Platte auch
deshalb so prägend und innovativ gewesen, dass sich danach viele
andere Musiker an dieser Band orientiert haben oder sie zumindest
als Einfluss ihrer Musik angeben. __________ Über dieses Songs vom
Album "Meat Is Murder" wird im Podcast gesprochen (14:11) – "The
Headmaster Ritual"(30:19) – "Rusholme Ruffians"(36:16) – "That Joke
Isn't Funny Anymore"(43:11) – "Well I Wonder"(46:37) – "Barbarism
Begins At Home"(57:43) – "Meat Is Murder"__________ Alle Shownotes
und weiterführenden Links zur Folge:
https://1.ard.de/the-smiths-meat-is-murder-podcast __________ Ihr
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