Frühfranzösisch - muss der Bund eingreifen?

Frühfranzösisch - muss der Bund eingreifen?

Mehrere Kantone wollen Frühfranzösisch abschaffen und Französisch erst ab der Oberstufe einführen. Das sorgt für heftige Reaktionen in der Romandie – und auch der Bund ist alarmiert. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider nennt den Entscheid aus Zürich ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Mehrere Kantone wollen Frühfranzösisch abschaffen und Französisch
erst ab der Oberstufe einführen. Das sorgt für heftige Reaktionen
in der Romandie – und auch der Bund ist alarmiert. Bundesrätin
Elisabeth Baume-Schneider nennt den Entscheid aus Zürich einen
«Affront» und prüft ein Eingreifen. Die geplante Abschaffung des
Frühfranzösisch in Zürich löst heftige Reaktionen aus.
FDP-Nationalrat Damien Cottier fordert eine gesetzliche Verankerung
der zweiten Landessprache. Mit einer parlamentarischen Initiative
fordert er, dass der Unterreicht der zweien Landessprache in der
Primarschule gesetzlich verankert wird. Seit 2004 gilt in der
Schweiz die Sprachenstrategie der Erziehungsdirektorenkonferenz
(EDK). Kinder sollen in der Primarschule zwei Fremdsprachen lernen,
eine Landessprache und Englisch. Dank des HarmoS-Konkordat lernen
heute die meisten Kinder in der Unterstufe französisch. Ausnahme
sind die Kantone Uri und Appenzell Innerhoden. Zahlreiche weitere
Kantone haben Vorstösse hängig. Bundesrätin Elisabeth-Baume
Schneider beobachtet die Entwicklung mit grosser Besorgnis.
Entscheidet sich der Kanton Zürich definitiv gegen das
HarmoS-Konkordat, erwägt die Bundesrätin sogar ein nationales
Sprachengesetz. Soll der Bund vorschreiben, dass alle Kinder in der
Primarschule Frühfranzösisch lernen, oder ist das Sache der
Kantone? Darüber diskutieren im Forum: Res Schmid Regierungsrat
Nidwalden, Bildungsdirektor (SVP) Susanne Hänni Präsidentin
Primarschule, Stadträtin Dübendorf (GLP) Moderation/Redaktion:
Sandra Schiess Online: Eric Dauer
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