Wie frei sind die ersten Wahlen nach Assads Sturz in Syrien?

Wie frei sind die ersten Wahlen nach Assads Sturz in Syrien?

24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Rund neun Monate ist es her, dass Baschar al-Assad von der
syrischen Opposition nach jahrelangem Bürgerkrieg gestürzt werden
konnte. Ein Meilenstein sind die ersten Wahlen seit dem Fall des
Diktators. Seit Montag werden regionale Wahlgremien gewählt, die
ihrerseits einen Teil der Abgeordneten des neuen syrischen
Parlaments bestimmen. Von einem historischen Ereignis ist an vielen
Stellen die Rede. Doch wirklich freie und demokratische Wahlen, wie
wir sie uns vorstellen, sind es nicht. Ein Grund dafür ist, dass
nicht in allen Regionen und Provinzen gewählt werden darf. Julia
Neumann, die im Libanon ansässig ist und in den vergangenen Wochen
und Monaten viel zu und aus Syrien berichtet hat, gibt uns eine
Einschätzung zu den aktuellen Wahlen. Einen besonderen Einblick
vermitteln ihre Eindrücke aus Suweida im Südwesten Syriens, einer
von der Minderheit der Drusen bewohnten Provinz, die nicht zu den
Wahlen zugelassen ist. Wie ist es, als Reporterin immer wieder
Menschen zu begegnen, die viel Leid erlebt haben, die versuchen,
Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren und aufzuarbeiten? Was
bedeuten Nähe und Distanz im Zusammenspiel mit journalistischer
Professionalität? Auch darum geht es im Gespräch zwischen
Westasien-Korrespondentin Julia Neumann und Tanja Tricarico aus dem
Politik-Team der wochentaz. Diese Folge wurde aufgezeichnet am 16.
September um 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

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