R_TRIG & F_TRIG: Einmalige Aktionen in der zyklischen SPS-Welt der IEC 61131-3
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vor 3 Monaten
R_TRIG & F_TRIG: Einmalige Aktionen in der zyklischen
SPS-Welt der IEC 61131-3
Willkommen zu einer neuen Episode, in der wir uns einem
grundlegenden, aber oft missverstandenen Konzept der
speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) widmen: Wie
führt man einmalige Aktionen in einer zyklisch ablaufenden Welt
aus?In dieser Episode tauchen wir tief in die Welt der
IEC 61131-3 ein und beleuchten zwei spezielle
Standard-Funktionsbausteine: R_TRIG (steigende Flanke)
und F_TRIG (fallende Flanke) [i, 160]. Wir erklären
Ihnen, warum diese unscheinbaren Bausteine in der
Automatisierungstechnik unverzichtbar sind, um präzise und
zuverlässige Steuerungsaufgaben zu realisieren.Was Sie in
dieser Episode lernen werden:• Grundlagen der
SPS-Zykluszeit: Wir beginnen mit einem kurzen Überblick
über die zyklische Arbeitsweise einer SPS, bei der Programme
kontinuierlich von oben nach unten abgearbeitet werden [i, 275,
276, 277].• Die Herausforderung einmaliger
Aktionen: Entdecken Sie, warum es schwierig ist, eine
Aktion, die nur einmal pro Ereignis ausgeführt werden soll, in
einer ständig wiederholten Programmschleife zu implementieren,
ohne dass sie bei jedem Zyklus erneut getriggert wird.•
R_TRIG und F_TRIG im
Detail: Was sie
sind: Diese Funktionsbausteine dienen der
Flankenerkennung [i, 160]. R_TRIG erkennt einen
Übergang einer booleschen Variablen von 0 nach 1 (steigende
Flanke) [i, 20, 160, 161, 162], während F_TRIG einen Übergang von
1 nach 0 (fallende Flanke) detektiert [i, 20, 160, 161,
162]. Ihre Funktion:
Der Ausgang Q eines R_TRIG- oder F_TRIG-Bausteins bleibt
nur für eine Ausführung des Funktionsbausteins auf dem
Wert BOOL#1 (TRUE), nachdem die entsprechende Flanke am
Eingang CLK erkannt wurde. Bei der nächsten Ausführung kehrt der
Ausgang automatisch nach BOOL#0 (FALSE) zurück [i, 160,
161]. Die Bedeutung für
einmalige Aktionen: Diese
"Ein-Zyklus-Impuls"-Eigenschaft macht sie zum idealen Werkzeug,
um Aktionen wie das Starten eines Motors, das Zählen eines
Werkstücks oder das Auslösen eines Alarms genau einmal pro
Signalwechsel auszuführen, selbst wenn das Eingangssignal über
mehrere Zyklen hinweg aktiv bleibt [i].• Praktische
Anwendung und Normung: Wir erläutern, wie diese
Bausteine gemäß DIN EN 61131-3 definiert sind
(siehe Tabelle 44 für ihre Definition) [i, 160, 161, 162] und wie
sie in textuellen Sprachen (wie Strukturiertem Text) oder
grafischen Sprachen (wie dem Kontaktplan oder der
Funktionsbaustein-Sprache) eingesetzt werden [i, 299, 329]. Auch
die Verwendung von Qualifizierern wie R_EDGE und F_EDGE in
Deklarationen wird beleuchtet [i, 132, 136].• Ein Blick
über den Tellerrand: Erfahren Sie, dass
ereignisgesteuerte Versionen dieser Funktionsbausteine (E_R_TRIG
und E_F_TRIG) auch in der Norm IEC 61499-1 für die Verarbeitung
von Ereignissen in komplexeren Systemen relevant sind [j, 522,
523, 525, 618, 620].Verpassen Sie nicht diese aufschlussreiche
Episode, die Ihnen hilft, die Feinheiten der Flankenerkennung zu
meistern und Ihre SPS-Programme effizienter und robuster zu
gestalten!
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