Wieder Randale, Fehlentscheidung und ein verschenkter Sieg

Wieder Randale, Fehlentscheidung und ein verschenkter Sieg

Pyrotechnik, Platzsturm und verletzte Fans: Das Derby zwischen dem Halleschen FC und Chemie Leipzig eskalierte. Im Podcast sprechen die MZ-Reporter über die Ausschreitungen und mögliche Konsequenzen.
32 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Im neuesten Podcast „Chemie kennt keine Liga“ der Mitteldeutschen
Zeitung sprechen Host Julius Lukas und die HFC-Experten Fabian
Wölfling und Christopher Kitsche über die turbulente Derbypartie
zwischen dem Halleschen FC und Chemie Leipzig am vergangenen
Freitag. Auf dem Rasen endete das Spiel zwar torlos, doch die
Begleitumstände sorgten weit über den Fußball hinaus für
Schlagzeilen. Schon vor dem Anpfiff heizten Pyrotechnik und
Provokationen die Stimmung an. Während des Spiels eskalierte die
Situation, als aus dem Chemie-Block Raketen aufs Spielfeld
geschossen wurden. Nach Abpfiff stürmten HFC-Anhänger den Platz, es
kam zu direkten Konfrontationen zwischen Fans, Spielern und der
Polizei. Die Bilanz: mehrere Verletzte und Ermittlungen wegen
Körperverletzung und Sachbeschädigung. Wölfling und Kitsch ordnen
ein, wie tief die Rivalität zwischen beiden Vereinen verwurzelt ist
und welche Rolle historische Konflikte dabei spielen. Klar ist aber
auch: Das Verhalten der Fans schadet beiden Vereinen massiv.
Verfahren sind vom Verband bereits eingeleitet, Strafen werden
folgen. Auch sportlich bleibt ein fader Beigeschmack. Trotz
zahlreicher Chancen kam der HFC nicht über ein 0:0 hinaus. Fabian
Wölfling  monierte fehlende Schärfe im Passspiel und mangelnde
Konsequenz vor dem Tor. Ein möglicher Grund: Das Team musste ohne
drei verletzte Leistungsträger antreten. Hinzu kam eine kuriose
Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der Stierlin mit Gelb-Rot vom
Platz stellte, obwohl der nur eine gelbe Karte bekommen hatte. Für
den HFC geht es nun in eine richtungsweisende englische Woche mit
Spielen gegen Chemnitz, BFC Preußen und Zwickau. Die Reporter sind
sich einig: Will Halle im Aufstiegsrennen bleiben, braucht es jetzt
Siege – und deutlich mehr Ruhe abseits des Rasens.

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