# 33 I Stephan Grabmeier über New vs. Good Work, echte Transformation und weshalb der Tischkicker nicht immer die Lösung ist

# 33 I Stephan Grabmeier über New vs. Good Work, echte Transformation und weshalb der Tischkicker nicht immer die Lösung ist

1 Stunde 5 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Stephan Grabmeier ist Vordenker, Berater, Autor und Keynote
Speaker. Auf der Bühne ist er bekannt als Future Designer. Im
Podcast spricht er über Change-Prozesse, über die Kraft von
Zukunftsbildern, über Führungskultur und darüber, warum es nicht
an Wissen fehlt, sondern an Umsetzung.
  Gelernt von Stephan

Vom Change Manager zum Future Designer:  Bilder
schaffen statt nur Prozesse steuern: 


Stephan erzählt, dass sein roter Faden immer darin lag, Menschen
und Organisationen beim Wandel zu begleiten. Früher sprach man
von Change Management, heute spricht er von Transformation. Der
Unterschied: Transformation heißt, etwas Neues zu schaffen.
Entscheidend sind dafür Zukunftsbilder – wie sieht Zukunft aus,
wie fühlt sie sich an?


Learning für die Gastronomie:
Ein starkes Bild von der Zukunft ist wichtiger als ein perfekter
Plan. Veränderung braucht Emotionen, nicht nur Strategien.


 
Methodik mit Struktur: Transparenz, Transzendenz, Immanenz


Sein Buch „Impact Business Design“ liefert eine klare Architektur
für Transformation: drei Phasen, 13 Schritte, 35 Tools. Erst
Transparenz schaffen (Warum, Ressourcen, Stakeholder). Dann in
der Transzendenz Today und Tomorrow würdigen und Spannungen
sichtbar machen. Schließlich Immanenz: Neues verankern,
automatisieren, Rituale schaffen.


Learning für die Gastronomie:
Wer Neues wagt, muss das Alte würdigen. Nur wenn man die
Vergangenheit respektiert, gelingt der Sprung in die Zukunft.
  New Work vs. Good Work: Haltung statt Hype


Grabmeier kritisiert den oberflächlichen Umgang mit New Work als
Modewort. Er spricht lieber von Good Work: zwischen alt und neu
liegt gut. Es geht um enkelfähige Geschäftsmodelle, nicht um
hippe Büros.


Learning für die Gastronomie:
New Work heißt nicht Tischkicker im Büro. Auch in Restaurants
geht es um gute Arbeit: faire Bedingungen, gesunde Arbeitszeiten,
echte Sinnorientierung.


 
Führung: Gestalten statt gehorchen


Menschen wollen mitgestalten, nicht nur Anweisungen ausführen.
Für Grabmeier bedeutet Führung, Zukunftsbilder zu schaffen,
Rollen klar zu verteilen und Vertrauen zu geben. Sein stärkstes
Erlebnis: Ein Vorstand, der ihn fragte „Was brauchst du von
mir?“, statt Mikromanagement zu betreiben.


Learning für die Gastronomie:
Gute Führung ist Rückendeckung geben, nicht Druck machen. Wer
Verantwortung teilt, schafft Motivation und Bindung.


 
Umsetzung statt Wissen: Neugier als Motor


„Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“, sagt
Grabmeier. Wissen ist da, doch Gewohnheiten halten uns zurück.
Veränderung entsteht durch Praktiken, durch Ausprobieren und
durch Neugier.


Learning für die Gastronomie:
Neugier ist der Schlüssel. Neue Zutaten, neue Formate, neue
Arbeitsmodelle. Alles beginnt mit dem Mut, Dinge auszuprobieren.


 
Fazit: Zukunft gestalten statt abwarten


Stephan Grabmeier zeigt, dass Transformation kein abstraktes
Konzept ist, sondern ein Handwerk mit Haltung. Wer Bilder der
Zukunft schafft, Experimente zulässt und Menschen einbindet, kann
Wandel nachhaltig gestalten – auch in der Gastronomie.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15