Wirtschaftsnews vom 29. August 2025

Wirtschaftsnews vom 29. August 2025

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 3 Monaten

Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael Weyland


Thema heute:   


GKV-Beiträge steigen für Besserverdiener schneller – lohnt
sich ein Wechsel in die PKV?


 


Die Krankenkassenbeiträge explodieren seit 2024.  In
der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stiegen die
Höchstbeiträge in den vergangenen eineinhalb Jahren um 15,7
Prozent, in der privaten Krankenversicherung (PKV) erhöhten sich
die durchschnittlichen Prämien um 12,5 Prozent.


Der Beitragsanstieg in der GKV ist damit ähnlich stark wie in den
vier Vorjahren zusammen, bei der PKV wie in den vergangenen drei
bis vier Vorjahren. Das zeigt eine neue Langzeitanalyse des
unabhängigen Geldratgebers Finanztip.


Insgesamt sind die Höchstbeiträge laut Finanztip in der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in den vergangenen 15
Jahren mit 75 Prozent tendenziell stärker gestiegen als die
Durchschnittsbeiträge in der privaten Krankenversicherung (PKV)
mit 62 Prozent. Privatversicherte zahlen laut PKV-Verband heute
im Schnitt 623 Euro im Monat. Nach der Finanztip-Berechnung lag
der durchschnittliche Beitrag 2010 noch bei unter 400 Euro. Der
Höchstbeitrag in der GKV lag 2010 bei rund 560 Euro monatlich,
heute bei rund 976 Euro (Gesamtbeitrag von Arbeitgeber und
-nehmer zusammen).  


PKV vs. GKV – welche Option ist günstiger?


Ob die PKV oder GKV die richtige Option ist, hängt von
individuellen Faktoren wie dem Alter, Beruf, Gesundheitszustand
oder der Familienplanung ab, die Verbraucher mit dem neuen
kostenlosen Finanztip-Entscheidungsbaum prüfen können:


•        Wer Beamtin oder
Beamter ist, sollte sich in der Regel privat versichern und
vorher beraten lassen.


•        Für gutverdienende
Selbstständige ist die PKV eine Option, wenn sie sich auch im
Alter die hohen PKV-Beiträge leisten können.


•        Das gilt auch für
Angestellte, die über der Versicherungspflichtgrenze von 73.800
Euro brutto im Jahr verdienen. Sie sollten sich aber nur
dann privat versichern, wenn Ihre Altersvorsorge
ausreicht.


•        Wer sich nicht sicher
ist, ob die Altersvorsorge für die PKV-Beiträge reicht, bleibt
lieber in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das gilt auch,
wenn man bereits gesundheitliche Probleme hat oder mehrere Kinder
plant, die jeweils mit einem zusätzlichen Beitrag mitversichert
werden müssen.


Auch wenn die PKV für viele junge, gesunde Menschen zunächst
günstiger als die GKV ist, steigen die Beiträge für
Privatversicherte im Alter weiter. Für gesetzlich Versicherte mit
niedriger Rente sinken hingegen auch die Beiträge.


 


 


Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20250829_kvp.mp3

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15