Stadtplaner Daniel Luchterhandt: „Wir wollen Motoren sein – wie fast alle Baugemeinschaften“

Stadtplaner Daniel Luchterhandt: „Wir wollen Motoren sein – wie fast alle Baugemeinschaften“

Über das Projekt Beehive, Bauzeit, Auswahl der Eigentümer, das Innenleben einer solchen Gemeinschaft
36 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Monaten
„Wir wollen Motoren sein – wie fast alle Baugemeinschaften.“ Das
sagt Stadtplaner Daniel Luchterhandt. Mit ihm habe ich beim
Hamburger Immobilienkongress über das Beehive gesprochen: In der
HafenCity gelegen, 27 Wohn- und zwölf Gewerbeeinheiten, 24 davon in
Eigentümerhand. Dazu ein Kreativgeschoss, Flex-Räume,
Gästewohnungen, eine Lounge, das Gewächshaus auf dem Dach, das als
die goldene Haube verstanden wird. Nach zehn Jahren konnte die
Baugemeinschaft einziehen, seitdem ist noch viel zu tun. „Es ist
ein Knochenjob, es ist ein harter Weg, den man sich antun will“,
sagt Daniel Luchterhandt vom büro luchterhandt & partner. Im
März räumten die Halbinsulaner – so nennen sie sich - einen
MIPIM-Award ab. Als einer der Köpfe dieser Gemeinschaft erzählt er
über den Prozess und das Innenleben. Dabei tauchen Worte auf wie
Tuchfühlung, es geht um die Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten,
den dezidierten Auswahlprozess und damit um die Gretchen-Frage: Wie
halte ich es mit Gemeinschaft? Wir sprechen über Einzelvergaben, um
die Kostenstruktur zu halten, das auch eine Insolvenz vorkommen
kann, über das Konklave der Wohnungsvergabe, den Verlust der
Haarfarbe oder des Produktes selbst und den
Schwiegermutter-Standard. Ja, tatsächlich, auch den gibt es. Daniel
Luchterhandt erklärt seine Erkenntnis, warum man besser nicht mit
Familie und Freunden zusammenlebt: Nur weil man sich gut verstehe,
bedeute dies noch lange nicht, dass man auch gut zusammenwohne. Ein
selten beleuchtetes Thema, anhand eines prämierten Projektes sehr
detailliert erzählt.

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