Folge 101 – Märchenstunde: Der Mond

Folge 101 – Märchenstunde: Der Mond

Ein Märchen der Brüder Grimm
4 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Es war einmal... ein Land, wo die Nacht immer dunkel und der Himmel
wie ein schwarzes Tuch darüber gebreitet war, denn es ging dort
niemals der Mond auf, und kein Stern blinkte in der Finsternis. Bei
Erschaffung der Welt hatte das nächtliche Licht ausgereicht. Aus
diesem Land gingen einmal vier Burschen auf die Wanderschaft und
gelangten in ein anderes Reich, wo abends, wenn die Sonne hinter
den Bergen verschwunden war, auf einem Eichbaum eine leuchtende
Kugel stand, die weit und breit ein sanftes Licht ausgoß. Man
konnte dabei alles wohl sehen und unterscheiden, wenn es auch nicht
so glänzend wie die Sonne war. Die Wanderer standen still und
fragten einen Bauer, der da mit seinem Wagen vorbeifuhr, was das
für ein Licht sei. 'Das ist der Mond,' antwortete dieser. Ja, und
den Mond fanden die vier so gut, dass sie ihn mit nach Hause
nahmen. Wie das ankommt, warum der Mond sogar die Toten
durcheinander bringt und wie er letztlich an den Himmel gelangt,
hört ihr in diesem Grimm-Märchen.

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