„Mögen Anleihen aus Spanien, Irland, Australien und Neuseeland."
31 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Monaten
Mit seiner Politik hat US-Präsident Donald Trump im April 2025
simultan zu den Aktien- auch die Anleihenmärkte talwärts
geschickt. Michael Weidner, Geschäftsführer und Co-Head of Global
Fixed Income bei Lazard Asset Management sieht in der Reaktion
der Kapitalmärkte aber noch keinen Vertrauensverluste in
US-Treasuries oder andere US-Staatsanleihen.
Vielmehr habe der Markt eingepreist, dass Zollpolitik
zu steigenden Zinsen führen könnte. Entsprechend wurden die
Renditen der US-Staatsanleihen dann auch von den Marktteilnehmern
nach oben getrieben.
Investoren würden weiterhin US-Staatsanleihen als „sicheren
Hafen“ betrachten. Schon deshalb, weil es zum Dollar und zu
US-Treasuries noch keine Alternativen gäbe, die den
Eckpfeiler der globalen Ökonomie beerben könnten. Michael
Weidner: „In Europa wissen wir, fragmentierte Länder, kleinere
Länder. Die EU als Ganzes ist zwar mit den USA auf Augenhöhe ,
aber der Anleihenmarkt ist fragmentierter. Und im asiatischen
Raum bietet sich auch kein Pendant. Die einzigen
Volkswirtschaften, die aufgrund ihrer größten Frage kämen sind
Japan und China. China bietet sich als Handelsland mit Interesse
an einem schwachen Renmimbi schon rein faktisch nicht an. Und
Japan hat andere Probleme. Da sind wir insbesondere wieder bei
derStaatsverschuldung, die noch deutlich höher als die der USA
ist.“
Auch auf dem britischen Staatsanleihenmarkt herrsche momentan
keine Käuferstimmung, meint Weidner: „Wobei 30-jährige britische
Staatanleihen, die momentan ungefähr bei fünfeinhalb Prozent
rentieren sicherlich spannend sind. Man muss sich hier nur auch
die Frage der Währungssicherung stellen. “
Schweizer Staatsanleihen seien wegen der aktuellen
Negativverzinsung wenig interessant. Als „Safe haven“ in
Krisenzeiten sei derSchweizer Anleihenmarkt auch zu klein.
Bei Euro-Anleihen meidet Michael Wieder französische
Staatspapiere aufgrund der hohen Verschuldung von 120 Prozent.
Hier seien südländische Staatsanleihen auf der Überholspur:
„Spanische Staatsanleihen, insbesondere im mittleren und
zehnjährigen Laufzeitenbereich halten wir für attraktiv. Die sind
zwar auch recht gut gelaufen, aber die spanische Ökonomie ist
mehr oder weniger das Paradebeispiel für eine solide
Haushaltspolitik und für ein solides Wachstum über die letzten
Jahre hinweg. Auf Augenhöhe sind hier sonst nur noch Griechenland
und auf der qualitativ höchsten Seite irische Staatsanleihen.
Über Europa hinausblickend, im asiatischen Raum, finden wir
Staatsanleihen aus Neuseeland und Australien derzeit attraktiv.“
Wo und mit welchen Wertpapieren durchaus die Möglichkeit besteht
auf dem Rentenmarkt noch auskömmliche Renditen auch jenseits der
Inflation erzielen zu können hörst Du in der aktuellen Folge der
Geldmeisterin.
Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner
Musik- &
Soundrechte:https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/
Risikohinweis: Dies sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner
und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung.
#Investment #Geldanlage #Podcast #Vermögen #Spanien #Irland
#Australien #Neuseeland #Inflation #Zinsen #Dollar #veranlagen
Foto: Lazard
Weitere Episoden
30 Minuten
vor 6 Tagen
34 Minuten
vor 2 Wochen
30 Minuten
vor 2 Wochen
46 Minuten
vor 3 Wochen
33 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Abonnenten
Wien
Kommentare (0)