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Beschreibung
vor 3 Monaten
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Ohne Einspeisevergütung
wird Photovoltaik für viele Haushalte zum Geldgrab
Offen gestanden muss man sich langsam fragen, ob Deutschland
in Sachen Energiewende Slalomweltmeister werden will. Man kann
sich des Eindrucks zumindest nicht erwehren. Eine Zeitlang gab es
Förderungen für E-Autos, die wurden dann von Habeck an einem
Freitagnachmittag für den darauffolgenden Montag auf Null
reduziert.
Da es die Förderung nur gab, wenn die Zulassung bereits erfolgt
war, schaut viele in die Röhre und das hat Herrn Habeck und die
Grünen bei der jüngsten Bundestagswahl möglicherweise viele
entscheidende Stimmen gekostet.
Neues Spiel bei Schwarz-Rot:Elektroautos, die
zwischen Juli 2025 und Dezember 2027 angeschafft werden, können
im Jahr der Anschaffung mit 75 Prozent des Fahrzeugwertes
steuerlich abgesetzt werden. Der kleine Schönheitsfehler
ist, dass das nur für Firmen gilt, nicht für Privatpersonen. Dumm
gelaufen. Für die meisten Privatleute lohnt sich der Kauf eines
Elektroautos gleich mehrfach NICHT! Sie sind zu teuer in der
Anschaffung, ob man damit langfristig wirklich Geld spart, wird
sich noch herausstellen.
Anderes Thema, ähnliches Spiel:
Nach Berechnungen von Deutschlands führender Geldratgeber
Finanztip würde der vollständige Wegfall der Einspeisevergütung
für Photovoltaikanlagen die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen
auf Einfamilienhäusern erheblich verschlechtern. Das Ende der
Förderung hat nun Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
(CDU) ins Spiel gebracht.
Eine neue Berechnung von Finanztip zeigt:
Für einen Haushalt mit niedrigem Stromverbrauch verlängert
sich die Zeit, bis sich eine Anlage mit Stromspeicher
amortisiert, von 17 auf über 31 Jahre. Für viele Haushalte könnte
sich die Investition deutlich später als bislang rechnen. Bei
niedrigen Verbräuchen dauert es doppelt so lange, bis die Anlage
sich bezahlt gemacht hat – oder es klappt gar nicht mehr.
Ohne Einspeisevergütung lohne sich eine PV-Anlage vor allem mit
Stromspeicher und bei hohem Eigenverbrauch, so Finanztip, denn
dann könne ein Großteil des erzeugten Stroms direkt im Haushalt
genutzt werden. Das spart hohe Stromkosten, der Wegfall der
Vergütung falle weniger ins Gewicht. Doch selbst dann seien
günstige Anschaffungskosten wichtig.
Wer jetzt auf eine PV-Anlage verzichtet, muss zwangsläufig seinen
kompletten Strom wieder beim Energieversorger kaufen. Zu dessen
Konditionen. Sie erinnern sich, Frau Reiche war bis zu ihrem
Amtsantritt von 2020 bis 2025 Vorstandsvorsitzende der
Westenergie AG? Ob sie etwa den ehemaligen Kollegen einen
Freundschaftsdienst erweisen möchte?
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20250819_kvp.mp3
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