Folge 276: Erich Raeder – Ein letztes Überbleibsel des Kaiserreichs in der nationalsozialistischen Marine
31 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Erich Raeder war einer der einflussreichsten Militärs des
NS-Regimes – und eine Schlüsselfigur der deutschen
Marinegeschichte. Als Großadmiral und Oberbefehlshaber der
Kriegsmarine gestaltete er nicht nur die strategische Ausrichtung
der Seestreitkräfte, sondern prägte auch deren ideologische
Einbindung in das nationalsozialistische Machtgefüge.
Raeder setzte auf den Aufbau einer starken Hochseeflotte und
spielte eine zentrale Rolle bei der Planung von
Blockadestrategien und U-Boot-Kriegen. Seine militärischen
Entscheidungen hatten weitreichende Folgen für den Verlauf des
Zweiten Weltkriegs – und warfen zugleich Fragen nach Loyalität,
Verantwortung und ideologischer Nähe zum Regime auf.
Auch nach Kriegsende blieb Raeders Wirken nicht folgenlos: Die
Strukturen und das Selbstverständnis der Marine wurden durch
seine Führung entscheidend geprägt – bis in die frühen Jahre der
Bundesrepublik hinein. In dieser Folge widmen wir uns einem Mann,
der militärische Professionalität mit politischer Verstrickung
auf fatale Weise verband.
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