Neues Rentenpaket, altes Problem

Neues Rentenpaket, altes Problem

Ein neues Rentenpaket soll Stabilität bringen, aber die Rentenkosten steigen trotzdem an. Und: Wie wird Polens neuer Präsident das Land beeinflussen?
11 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Die Bundesregierung will das Rentenniveau langfristig
stabilisieren. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat dazu im
Kabinett einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der schließlich
beschlossen wurde. Das Rentenniveau soll bis 2031 langfristig nicht
unter 48 Prozent des Durchschnittslohns fallen. Diese Haltelinie
soll verhindern, dass die Renten langsamer steigen als die Löhne.
Auch das Renteneintrittsalter soll nicht weiter steigen, sondern ab
dem Jahr 2031 bei 67 Jahren bleiben. Außerdem soll die Mütterrente
ausgeweitet werden. Allerdings scheint ein Grundproblem bestehen zu
bleiben: Immer weniger Menschen, die arbeiten, bezahlen für immer
mehr Menschen, die in Rente sind. Die Rentenkosten steigen also
stark an, während die Zahl der Beitragszahler sinkt. Warum hält die
Regierung also an diesem Kurs fest? Und gäbe es irgendwelche
Alternativen? Roman Pletter leitet das Wirtschaftsressort der ZEIT
und ordnet im Podcast die Rentenreform ein. In Polen ist der
rechtskonservative Politiker Karol Nawrocki als neuer Präsident
vereidigt worden. Er legte seinen Amtseid vor der
Nationalversammlung ab. Anfang Juni hatte er die Stichwahl mit 50,9
Prozent knapp gegen den liberalen Warschauer Oberbürgermeister
Rafał Trzaskowski gewonnen. Karol Nawrocki ist 42 Jahre alt,
Historiker und wurde im Wahlkampf von der rechtspopulistischen
PiS-Partei sowie von mehreren katholischen Geistlichen unterstützt.
Sein Sieg gilt als schwere Niederlage für die proeuropäische
Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk. Bereits Nawrockis
Vorgänger Andrzej Duda hatte in den vergangenen Jahren mit Vetos
immer wieder Gesetze der Regierung blockiert. Adam Traczyk,
Politikwissenschaftler und Direktor des Think-Tanks Global.Lab.,
erklärt im Podcast, worauf sich Polen mit dem neuen Präsidenten
einstellen muss. Außerdem im Update:  Der Sondergesandte von
US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, hat in Moskau den
russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Das Treffen fand
zwei Tage vor Ablauf einer Frist statt, die Trump Russland gesetzt
hatte. Bis zum Freitag soll demnach eine Waffenruhe mit der Ukraine
vereinbart werden. Andernfalls droht Trump Russland und seinen
Handelspartnern mit hohen Zöllen und weiteren wirtschaftlichen
Strafmaßnahmen.   Und sonst so? Affen klauen Handys und
fordern Snacks als Lösegeld   Moderation und Produktion:
Mounia Meiborg Redaktion: Hannah Grünewald Mitarbeit: Konstantin
Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de.  Weitere Links zur Folge: Rente: Kabinett
beschließt Rentenpaket von Bärbel Bas Rente: Bas kritisiert Reiches
Vorschlag zur Rente mit 70 Rentenpolitik: Kinder ohne Macht Polen:
Nationalist Karol Nawrocki in Polen als Präsident vereidigt Karol
Nawrocki: Triumph aus dem Nichts Wahl in Polen: Wie repariert man
eine kaputte Demokratie? Krieg in der Ukraine: US-Sondergesandter
Witkoff traf Russlands Präsident Putin in Moskau Sie wollen mehr
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