Update: Israelische Ex-Geheimdienstchefs versus Netanjahu

Update: Israelische Ex-Geheimdienstchefs versus Netanjahu

19 frühere Armee- und Sicherheitschefs Israels fordern ungewöhnlich deutlich ein Ende des Gazakriegs. Beeinflusst das Benjamin Netanjahu? Und: Wer will wie beim Bürgergeld kürzen.
9 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Sie waren die Direktoren des Mossad, des Schin Bet und des Aman,
jetzt haben sie Benjamin Netanjahu deutlich gesagt, was sie von
seiner Kriegsführung halten: "Stoppen Sie den nutzlosen Krieg,
bringen Sie die Geiseln sofort zurück", schrieben 19 frühere
israelische Sicherheitschefs in einer gemeinsamen Erklärung. Dazu
veröffentlichten sie eine Videobotschaft und zählten mehr als 1.000
Jahre Erfahrung in der Sicherheitspolitik auf und sagten: Israel
werde von einer fundamentalistischen, extremistischen Regierung
angeführt, die nicht mehr den Rückhalt der Mehrheit habe. Sie
wollen eine Rückführung aller 50 Geiseln auf einmal. Die Hamas
hatte am Freitag neue Propagandavideos von seit Oktober 2023
gefangen gehaltenen Geiseln verbreitet. Der israelische
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte als Reaktion
angekündigt, den Krieg im Gazastreifen auszuweiten. Zehntausende
Menschen protestierten hingegen für die Freilassung der von der
Terrororganisation Hamas verschleppten Geiseln. Quynh Trần
berichtet aus Tel Aviv und versucht im Podcast zu ergründen, wie
viel Rückhalt Netanjahu mit seiner nächsten Kriegsankündigung
tatsächlich noch hat.  Weitere Themen:  - Markus Söder
möchte Bürgergeld für Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet
sind, streichen lassen. Sie sollen nur noch niedrigere
Asylbewerberleistungen erhalten, forderte der CSU-Chef. Im
Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD ist vereinbart, dass ab 1.
April 2025 eingereiste Geflüchtete aus der Ukraine wie andere
Geflüchtete auch nur noch Asylbewerberleistungen erhalten sollen.
Söder ging darüber hinaus und forderte, dass das für alle
Ukrainerinnen und Ukrainer gelten solle. - In Spanien droht die
zweite extreme Hitzewelle des Jahres. Am Wochenende waren in
Sevilla bereits 40 Grad Celsius gemessen worden. Für die nächsten
Tage werden Temperaturen von bis zu 42 Grad Celsius erwartet. Und
sonst so? Aufstehen! Deutschland sitzt zu viel. Moderation und
Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Fabian Scheler Mitarbeit: Mira
Schrems Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de.   Weitere Links zur Folge:
Hamas-Geiselnahme: Ein Video erschüttert Israel zum Tischa beAv
Nahost: UN-Sicherheitsrat plant laut Israel Dringlichkeitssitzung
zu Geiseln Liveblog: Krieg in Gaza: Ehemalige israelische
Sicherheitschefs fordern Kriegsende Krieg in der Ukraine: Markus
Söder will Bürgergeld für ukrainische Geflüchtete streichen
Bürgergeld: SPD und Union fordern mehr Härte gegen
Arbeitsverweigerer Sozialstaat: Kosten fürs Bürgergeld steigen auf
knapp 47 Milliarden Euro Waldbrand: Brände in Südeuropa und Türkei
eingedämmt, neue Hitzewelle erwartet Sie wollen mehr exklusive
Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie
hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die
Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser
Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser
Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns
nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4
Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15