Leonard Cohens Sehnsucht nach Transzendenz (W) (2/6)

Leonard Cohens Sehnsucht nach Transzendenz (W) (2/6)

Cohen suchte zeitlebens und obsessiv nach Spiritualität: in der jüdischen Mystik Kabbala, im Zen-Buddhismus wie auch in christlichen Texten. Cohen lebte auch obsessiv: mit viel Sex, Zigaretten und Alkohol. Erst vor der letzten Welttour verschwanden se ...
28 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Cohen suchte zeitlebens und obsessiv nach Spiritualität: in der
jüdischen Mystik Kabbala, im Zen-Buddhismus wie auch in
christlichen Texten. Cohen lebte auch obsessiv: mit viel Sex,
Zigaretten und Alkohol. Erst vor der letzten Welttour verschwanden
seine lebenslangen Depressionen: «Halleluja!» Der Singer Songwriter
Leonard Cohen wurde auch «Nachtigall vom Sinai» genannt. Und zwar
weil er für die israelischen Soldaten im Jom-Kippur-Krieg 1973 auf
dem Sinai sang. Im Song «Who by fire» zitiert Cohen sogar Verse aus
der Jom-Kippur-Liturgie. Im Judentum kannte sich der anerkannte
Lyriker Leonard Cohen ebenso gut aus wie in der Weltliteratur,
erzählt der Basler Kulturwissenschaftler Caspar Battegay. Caspar
Battegay findet in Cohens Songs jede Menge Bezüge zu Bibel, Talmud,
jüdischer Liturgie und Mystik, aber auch zur Bergpredigt Jesu und
buddhistischen Texten. Leonard Cohen praktizierte Zen-Meditation
und lebte mehrere Jahre als Mönch in einem strengen Zen-Kloster bei
Los Angeles. - Gleichzeitig blieb Leonard Cohen verwurzelt in
seiner jüdischen Identität. Buchhinweis: Caspar Battegay, Leonard
Cohens Stimme, Verlag Klaus Wagenbach 2024. Das ist Folge 2 der
sechsteiligen Sommerserie «Gott und Pop». Sie läuft vom 13. Juli
bis 17. August 2025 auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30
Uhr. Hören Sie alle Folgen hier als Podcast.
http://www.srf.ch/perspektiven Diese Ausgabe von «Perspektiven»
strahlten wir im November 2024 erstmals aus. Autorin: Judith
Wipfler

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