Juli Zeh, woran krankt die Demokratie?
Juli Zeh ist Bestsellerautorin und nimmt als öffentliche
Intellektuelle kein Blatt vor den Mund, etwa wenn sie gegen weitere
Waffenlieferungen in die Ukraine oder die pauschale Verunglimpfung
von AfD-Wählenden plädiert. Barbara Bleisch trifft die Schr ...
59 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Juli Zeh ist Bestsellerautorin und nimmt als öffentliche
Intellektuelle kein Blatt vor den Mund, etwa wenn sie gegen weitere
Waffenlieferungen in die Ukraine oder die pauschale Verunglimpfung
von AfD-Wählenden plädiert. Barbara Bleisch trifft die
Schriftstellerin zum Gespräch. Juli Zeh gilt als eine der
erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands. Ihre Romane
werden in über 35 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage beträgt
mehrere Millionen, die Liste der Literaturpreise ist lang. Kein
Wunder, denn praktisch immer thematisiert die promovierte Juristin
und ehrenamtliche Verfassungsrichterin in ihren Geschichten
drängende politische Fragen wie die Spaltung der Gesellschaft, den
Umgang mit Rechtsradikalen oder die Frage der Überwachung. Nicht
selten nimmt sie Problemlagen vorweg, die den politischen Diskurs
der Zukunft bestimmen. Dabei zeigt sie sich gern auch streitlustig
und kritisiert die Überheblichkeit der urbanen Bildungselite, die
AfD-Wählende als unbelehrbare Dumpfbacken abstempeln und über die
Hinterwäldler auf dem Land frotzeln. Die gebürtige Bonnerin lebt
selbst seit vielen Jahren in einem 300-Seelendorf in Brandenburg im
ehemaligen Ostdeutschland. Barbara Bleisch spricht mit der
Schriftstellerin über die politische Grosswetterlage und fragt, vor
welchen Herausforderungen die westlichen Demokratien angesichts des
Erstarkens autokratischer Kräfte stehen und wie sie resilient zu
machen sind. Wiederholung vom 9. März 2025
Intellektuelle kein Blatt vor den Mund, etwa wenn sie gegen weitere
Waffenlieferungen in die Ukraine oder die pauschale Verunglimpfung
von AfD-Wählenden plädiert. Barbara Bleisch trifft die
Schriftstellerin zum Gespräch. Juli Zeh gilt als eine der
erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands. Ihre Romane
werden in über 35 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage beträgt
mehrere Millionen, die Liste der Literaturpreise ist lang. Kein
Wunder, denn praktisch immer thematisiert die promovierte Juristin
und ehrenamtliche Verfassungsrichterin in ihren Geschichten
drängende politische Fragen wie die Spaltung der Gesellschaft, den
Umgang mit Rechtsradikalen oder die Frage der Überwachung. Nicht
selten nimmt sie Problemlagen vorweg, die den politischen Diskurs
der Zukunft bestimmen. Dabei zeigt sie sich gern auch streitlustig
und kritisiert die Überheblichkeit der urbanen Bildungselite, die
AfD-Wählende als unbelehrbare Dumpfbacken abstempeln und über die
Hinterwäldler auf dem Land frotzeln. Die gebürtige Bonnerin lebt
selbst seit vielen Jahren in einem 300-Seelendorf in Brandenburg im
ehemaligen Ostdeutschland. Barbara Bleisch spricht mit der
Schriftstellerin über die politische Grosswetterlage und fragt, vor
welchen Herausforderungen die westlichen Demokratien angesichts des
Erstarkens autokratischer Kräfte stehen und wie sie resilient zu
machen sind. Wiederholung vom 9. März 2025
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