Spezial: Wieso ist das iranische Regime nicht kleinzukriegen?

Spezial: Wieso ist das iranische Regime nicht kleinzukriegen?

Trotz Protesten, internationalem Druck und Angriffen: Die Islamische Republik hält sich. Über das Unterdrückungssystem – und den versteckten Widerstand im Inneren.
34 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Vor fast einem Monat endete der Zwölf-Tage-Krieg zwischen
Israel und dem Iran. Seitdem hat das iranische Regime seine
Repressionen gegen Andersdenkende und Minderheiten verschärft. Die
Regierung war auf den Krieg unvorbereitet – weder Warnsysteme noch
Schutzräume oder Bunker konnten die Zivilistinnen und Zivilisten im
Iran schützen. Trotzdem demonstriert der Staat nach außen hin ein
Bild, das Stärke repräsentieren soll, und verbreitet über
staatliche Fernsehsender seine Propaganda. Kurz nach dem von Donald
Trump ausgerufenen Waffenstillstand beginnt im Iran eine neue
Repressionswelle. Verhaftet werden vor allem ethnische und
religiöse Minderheiten, darunter Kurden, Belutschen und Bahai. Die
Islamische Republik schiebt afghanische Geflüchtete ab, nimmt
Menschen fest und richtet sie hin. Als Vorwand werden altbekannte
Gründe genannt: Landesverrat, Zusammenarbeit mit dem Ausland
oder Spionage für "feindliche Staaten" – gemeint ist damit Israel.
Trotzdem organisieren sich Aktivisten und Oppositionelle weiter im
Iran, das Regime verliert international und im Land selbst an
Ansehen. Als Hoffnungsträgerin gilt die junge Generation. In dieser
Spezialfolge von Was jetzt? erklärt ZEIT-Redakteur Omid Rezaee,
weshalb das iranische Regime trotz der Angriffe von außen immer
noch fest im Sattel sitzt. Außerdem spricht er darüber, weshalb die
Oppositionellen und Aktivistinnen und Aktivisten trotz allem nicht
den Mut verlieren, sich gegen die Islamische Republik aufzulehnen.
  Moderation & Skript: Azadê Peşmen Redaktion: Hannah
Grünewald, Elise Landschek Produktion: Markus Gläser, Azadê Peşmen
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