Erstarrte Momente: Tödliche Spuren, Wassergeburt und Dinopipi
Fossilien können mehr enthalten als nur Knochen: Manche verraten,
wie Tiere vor Millionen von Jahren lebten, jagten, gebaren – oder
sogar, wie Dinosaurier ihre Notdurft verrichteten. Es geht um
extrem seltene Momentaufnahmen aus der Urzeit.
1 Stunde 4 Minuten
Podcast
Podcaster
Im AstroGeo Podcast erzählen sich die Wissenschaftsjournalisten Franziskia Konitzer und Karl Urban regelmäßig Geschichten, die ihnen entweder die Steine unseres kosmischen Vorgartens eingeflüstert – oder die sie in den Tiefen und Untiefen des Universum...
Beschreibung
vor 4 Monaten
Ein Schienbeinknochen, Zähne eines Pflanzenfressers, später auch
ein Schädel: Wer ausgestorbene Tiere untersuchen möchte, muss sich
mit Fossilien beschäftigen. Meist ergibt sich erst nach Jahrzehnten
der Forschung ein schlüssiges Bild eines Tieres. In diesem Fall war
es eines, das während der Kreidezeit auf zwei Beinen durch das
heutige England streifte: Der Iguanodon gehörte im 19. Jahrhundert
zu den ersten wissenschaftlich beschriebenen Dinosauriern. Seit
diesen frühen Tagen hat sich Erforschung von Fossilien
weiterentwickelt – und Paläontologen sind längst auf mehr aus, als
nur ausgestorbene Arten zu beschreiben. Sie wollen verstehen, wie
genau diese Tiere vor vielen Millionen Jahren gelebt haben: Wie
haben sie gejagt und gelebt – einsam oder in einer Gruppe? Wie war
ihr Sozialverhalten? Haben sie sich um ihre Jungen gekümmert? Und
nicht weniger interessant: Wie haben sie ihre Notdurft verrichtet?
Karl erzählt in dieser Folge von ganz besonderen Funden: Es sind
Fossilien von Tieren, die nicht einfach nur gestorben sind. Sondern
sie wurden während einer bestimmten Handlung vom Tod überrascht.
Nur ein winziger Bruchteil aller gefundenen Fossilien zeigt ein
derartig eingefrorenes Verhalten. Ihr Körper, ihre Haltung und ihre
Gesellschaft mit anderen Tiere sind im Gestein und damit auch in
der Zeit festgehalten. In vier kurzen Geschichten geht es um solche
Funde und was sie bedeuten: Eine handelt von Ichthyosaurus, eine
Gruppe von Meeresbewohnern, die zu den Reptilien gehörten und die
die Erde fast 160 Millionen Jahre lang bewohnten. Ihr Körperbau
ähnelt verblüffend heutigen Delfinen, ihre Körpergröße konnte
beinahe die eines Blauwals erreichen. Wie sich diese Giganten
fortgepflanzt haben, darüber gab es bis vor kurzem sehr
unterschiedliche Vorstellungen. Auch geht es um die Spuren der
größten Landlebewesen aller Zeiten: Die Sauropoden – oder
Langhals-Dinosaurier – konnten nicht nur ganze Bäume kahlfressen,
sondern ungewollt hinterließen sie auch zu ihren Füßen eine Spur
der Zerstörung. Eine andere Geschichte handelt von einer Zeit
unbeschreiblicher Klimaextreme und wie sich zwei völlig
unterschiedliche Tiere in trauter Eintracht eine Behausung teilten.
Zuletzt geht es um ein junges, aber nicht minder spannendes
Forschungsfeld: Mussten Dinosaurier manchmal Wasser lassen – und
hinterließen sie dabei einen bleibenden Eindruck?
ein Schädel: Wer ausgestorbene Tiere untersuchen möchte, muss sich
mit Fossilien beschäftigen. Meist ergibt sich erst nach Jahrzehnten
der Forschung ein schlüssiges Bild eines Tieres. In diesem Fall war
es eines, das während der Kreidezeit auf zwei Beinen durch das
heutige England streifte: Der Iguanodon gehörte im 19. Jahrhundert
zu den ersten wissenschaftlich beschriebenen Dinosauriern. Seit
diesen frühen Tagen hat sich Erforschung von Fossilien
weiterentwickelt – und Paläontologen sind längst auf mehr aus, als
nur ausgestorbene Arten zu beschreiben. Sie wollen verstehen, wie
genau diese Tiere vor vielen Millionen Jahren gelebt haben: Wie
haben sie gejagt und gelebt – einsam oder in einer Gruppe? Wie war
ihr Sozialverhalten? Haben sie sich um ihre Jungen gekümmert? Und
nicht weniger interessant: Wie haben sie ihre Notdurft verrichtet?
Karl erzählt in dieser Folge von ganz besonderen Funden: Es sind
Fossilien von Tieren, die nicht einfach nur gestorben sind. Sondern
sie wurden während einer bestimmten Handlung vom Tod überrascht.
Nur ein winziger Bruchteil aller gefundenen Fossilien zeigt ein
derartig eingefrorenes Verhalten. Ihr Körper, ihre Haltung und ihre
Gesellschaft mit anderen Tiere sind im Gestein und damit auch in
der Zeit festgehalten. In vier kurzen Geschichten geht es um solche
Funde und was sie bedeuten: Eine handelt von Ichthyosaurus, eine
Gruppe von Meeresbewohnern, die zu den Reptilien gehörten und die
die Erde fast 160 Millionen Jahre lang bewohnten. Ihr Körperbau
ähnelt verblüffend heutigen Delfinen, ihre Körpergröße konnte
beinahe die eines Blauwals erreichen. Wie sich diese Giganten
fortgepflanzt haben, darüber gab es bis vor kurzem sehr
unterschiedliche Vorstellungen. Auch geht es um die Spuren der
größten Landlebewesen aller Zeiten: Die Sauropoden – oder
Langhals-Dinosaurier – konnten nicht nur ganze Bäume kahlfressen,
sondern ungewollt hinterließen sie auch zu ihren Füßen eine Spur
der Zerstörung. Eine andere Geschichte handelt von einer Zeit
unbeschreiblicher Klimaextreme und wie sich zwei völlig
unterschiedliche Tiere in trauter Eintracht eine Behausung teilten.
Zuletzt geht es um ein junges, aber nicht minder spannendes
Forschungsfeld: Mussten Dinosaurier manchmal Wasser lassen – und
hinterließen sie dabei einen bleibenden Eindruck?
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